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Nordschwarzwaldleitung - Die Regierungspräsidien in Baden ...

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40 / 59 <strong>Nordschwarzwaldleitung</strong><br />

Unterlage 13: Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag<br />

Art Konflikt Begründung<br />

Mauersegler<br />

Mäusebussard<br />

Mehlschwalbe<br />

Mittelspecht<br />

ja<br />

ne<strong>in</strong><br />

ja<br />

• <strong>Die</strong> Art ist gemäß der Roten Liste <strong>Baden</strong>-Württembergs<br />

ungefährdet (RL V) und wird aus diesem Grund e<strong>in</strong>er vere<strong>in</strong>fachten<br />

Prüfung unterzogen (siehe Kap. 3.1.3.2)<br />

• Der Mäusebussard wurde <strong>in</strong>nerhalb des Untersuchungskorridors<br />

regelmäßig als Nahrungsgast und mehrfach auch als<br />

Brutvogel nachgewiesen. <strong>Die</strong> Brutstätten werden aufgrund<br />

ausreichender Entfernung zum geplanten Leitungsverlauf<br />

unberührt bleiben, so dass auch e<strong>in</strong>e Schädigung von Jungtieren<br />

oder Eiern vollständig ausgeschlossen werden kann.<br />

Ebenso s<strong>in</strong>d vorhabensbed<strong>in</strong>gte Störungen nicht gegeben.<br />

• Nördlich von <strong>Die</strong>tenhausen (SP 27000+360) h<strong>in</strong>gegen können<br />

aufgrund der räumlichen Nähe des Brutnachweises zur geplanten<br />

Trasse (Nachweis liegt nahe des Arbeitsstreifens) bei<br />

e<strong>in</strong>er Fluchtdistanz des Mäusebussards von 100 m (FLADE<br />

1994) Störungen zur Fortpflanzungszeit nicht ausgeschlossen<br />

werden.<br />

• <strong>Die</strong> mit dem Leitungsbau verbundene temporäre, kle<strong>in</strong>flächige<br />

Inanspruchnahme von Teilbereichen (potenzieller) Nahrungshabitate<br />

sowie e<strong>in</strong>e mögliche Bee<strong>in</strong>trächtigung durch Emissionen<br />

werden als nicht bedeutsam gewertet, da diese Greifvogelart<br />

e<strong>in</strong> großräumiges Jagdrevier hat und während der<br />

Bauphase im näheren und weiteren Umfeld <strong>in</strong> ausreichendem<br />

Maße gleichartige, störungsarme Nahrungsflächen zur Verfügung<br />

stehen werden.<br />

• <strong>Die</strong> Mehlschwalbe wurde im Untersuchungskorridor lediglich<br />

im NSG „Kalkofen“ südöstlich von Mönsheim als Nahrungsgast<br />

beobachtet. Brutnachweise liegen nicht vor, so dass e<strong>in</strong>e<br />

Betroffenheit von Bruthabitaten und damit e<strong>in</strong> Verlust von<br />

Fortpflanzungsstadien (Eier, Jungvögel) ausgeschlossen<br />

werden kann. Auch Störungen zur Fortpflanzungszeit s<strong>in</strong>d<br />

nicht gegeben.<br />

• <strong>Die</strong> mit dem Leitungsbau verbundene temporäre, kle<strong>in</strong>flächige<br />

Inanspruchnahme von Teilbereichen (potenzieller) Nahrungshabitate<br />

sowie e<strong>in</strong>e mögliche Bee<strong>in</strong>trächtigung durch Emissionen<br />

werden als nicht bedeutsam gewertet, da diese Greifvogelart<br />

e<strong>in</strong> großräumiges Jagdrevier hat und während der<br />

Bauphase im näheren und weiteren Umfeld <strong>in</strong> ausreichendem<br />

Maße gleichartige, störungsarme Nahrungsflächen zur Verfügung<br />

stehen werden.<br />

• Nachweise des Mittelspechts als Brutvogel bzw. mit Brutverdacht<br />

konnten <strong>in</strong>nerhalb des Trassenverlaufs <strong>in</strong> Waldgebieten<br />

südöstlich Rüppurr, westlich von Grünwetterbach, südlich und<br />

südöstlich Nött<strong>in</strong>gen, südlich Bilf<strong>in</strong>gen und nordöstlich Ers<strong>in</strong>gen<br />

erbracht werden. Da diese Wälder entweder umgangen<br />

oder <strong>in</strong> vorhandener Schneise gequert werden, kann e<strong>in</strong>e<br />

Beseitigung von Brutstätten bzw. e<strong>in</strong> Verlust von Fortpflanzungsstadien<br />

(Eier, Jungvögel) ausgeschlossen werden.<br />

• Aufgrund der räumlichen Nähe (30 m bzw. 40 m) von zwei<br />

Brutnachweisen westlich Grünwetterbach (SP16500+070 und<br />

SP 17000+380) zum geplanten Trassenverlauf s<strong>in</strong>d bei e<strong>in</strong>er<br />

artspezifischen Fluchtdistanz des Mittelspechts von 60 m<br />

(FLADE 1994) jedoch vorhabensbed<strong>in</strong>gte Störungen während<br />

der Brut- und Aufzuchtzeit nicht auszuschließen. Gemäß<br />

GARNIEL & MIERWALD (2010) gehört der Mittelspecht zu<br />

den Arten mit mittlerer Lärmempf<strong>in</strong>dlichkeit.<br />

• <strong>Die</strong> mit dem Leitungsbau verbundene temporäre, kle<strong>in</strong>flächige<br />

Inanspruchnahme von Teilbereichen (potenzieller) Nahrungshabitate<br />

sowie e<strong>in</strong>e mögliche Bee<strong>in</strong>trächtigung durch Emissio-<br />

2013-03-22 / Rev. 0 ARGE IBNi Ingenieurbüro Nickel GmbH / Ing.-und Planungsbüro Lange GbR<br />

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