Nordschwarzwaldleitung - Die Regierungspräsidien in Baden ...
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46 / 59 <strong>Nordschwarzwaldleitung</strong><br />
Unterlage 13: Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag<br />
Art Konflikt Begründung<br />
dem Maße gleichartige, störungsarme Nahrungsflächen zur<br />
Verfügung stehen werden.<br />
Wiesenschafstelze<br />
Zwergohreule<br />
ne<strong>in</strong><br />
• <strong>Die</strong> Art ist gemäß der Roten Liste <strong>Baden</strong>-Württembergs<br />
ungefährdet und wird aus diesem Grund e<strong>in</strong>er vere<strong>in</strong>fachten<br />
Prüfung unterzogen (siehe Kap. 3.1.3.2)<br />
• Für die Zwergohreule liegt ausschließlich e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelnachweis<br />
südlich von Wettersbach als Durchzügler <strong>in</strong>nerhalb des Untersuchungskorridors<br />
beobachtet.<br />
• <strong>Die</strong> mit dem Leitungsbau verbundene temporäre, kle<strong>in</strong>flächige<br />
Inanspruchnahme von Teilbereichen des potenziellen Nahrungshabitats<br />
sowie e<strong>in</strong>e mögliche Bee<strong>in</strong>trächtigung durch<br />
Emissionen werden als nicht bedeutsam gewertet, da während<br />
der Bauphase im näheren und weiteren Umfeld <strong>in</strong> ausreichendem<br />
Maße gleichartige, störungsarme Nahrungsflächen zur<br />
Verfügung stehen werden.<br />
3.1.3.2 Besonders geschützte Brutvogelarten ohne Gefährdungsstatus<br />
<strong>Die</strong> im Trassenkorridor nachgewiesenen sowie potenziell vorkommenden besonders<br />
geschützten, jedoch gemäß der Roten Liste <strong>Baden</strong>-Württemberg nicht gefährdeten<br />
Vogelarten werden nachfolgend, unterteilt <strong>in</strong> sog. „Gilden“, entsprechend ihrer übere<strong>in</strong>stimmenden<br />
ökologischen Lebensraumansprüche zusammengefasst aufgelistet. Hierzu<br />
gehören auch die <strong>in</strong> der Vorwarnliste aufgeführten Arten (RL V), da ihre Bestände<br />
derzeit noch nicht gefährdet s<strong>in</strong>d und sie deshalb außerhalb der Roten Liste stehen.<br />
Der Erhaltungszustand der hier aufgeführten Arten wird als günstig bewertet. Auf Grund<br />
der Vielzahl an potenziell vorkommenden Vogelarten werden <strong>in</strong>sbesondere charakteristischen<br />
oder nur punktuell auftretenden Arten benannt.<br />
Auf die systematische Erfassung von ubiquitär verbreiteten Arten wurde im Rahmen der<br />
Kartierungen verzichtet.<br />
Typische Artvorkommen der Stadt- und Siedlungsbereiche (<strong>in</strong>sbesondere Gebäude<br />
bewohnenden Arten) s<strong>in</strong>d von der geplanten Leitungsverlegung grundsätzlich nicht oder<br />
nur sehr ger<strong>in</strong>gfügig (z. B. durch Querung der Nahrungshabitate) betroffen, so dass<br />
Bee<strong>in</strong>trächtigungen dieser Vogelarten (z. B. Haussperl<strong>in</strong>g, Hausrotschwanz, Mauersegler)<br />
von vornhere<strong>in</strong> ausgeschlossen werden können und im Rahmen der nachfolgenden<br />
Prüfungen nicht weiter betrachtet werden. In den Aufzählungen fett markierte Arten<br />
wurden im Trassenverlauf nachgewiesen und werden <strong>in</strong> den Karten der Plananlagen<br />
des Fachgutachtens dargestellt.<br />
Der Untersuchungskorridor wird vorrangig von landwirtschaftlichen Nutzflächen (Acker,<br />
Grünland) und kle<strong>in</strong>eren Waldabschnitten e<strong>in</strong>genommen. <strong>Die</strong> übrigen kle<strong>in</strong>flächigeren<br />
Biotoptypen stellen Hecken, Obstwiesen und Brachen, Ruderalfluren und trockenere<br />
Wiesen sowie Still- und Fließgewässer mit bereichsweise begleitenden Ufergehölzen<br />
und Röhrichtbeständen dar.<br />
2013-03-22 / Rev. 0 ARGE IBNi Ingenieurbüro Nickel GmbH / Ing.-und Planungsbüro Lange GbR<br />
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