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Nordschwarzwaldleitung - Die Regierungspräsidien in Baden ...

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<strong>Nordschwarzwaldleitung</strong> 19 / 59<br />

Unterlage 13: Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag<br />

ridoren und Zerschneidung von Lebensräumen der Haselmaus durch das Offenhalten<br />

der Schneise kann zum Aussterben von Teilpopulationen sowie zu e<strong>in</strong>er Verh<strong>in</strong>derung<br />

e<strong>in</strong>er Wiederbesiedlung. Mit dem Verlust von Gehölzstrukturen im Zuge der Freistellung<br />

des Arbeitsstreifens im W<strong>in</strong>terhalbjahr, können zudem Verluste von (potenziellen)<br />

Fortpflanzungs- und Ruhestätten der Haselmaus sowie Störungen und Tötung von<br />

Individuen während der W<strong>in</strong>terruhe durch Rodungsarbeiten nicht ausgeschlossen<br />

werden.<br />

=> Aus diesem Grund wird für die Haselmaus e<strong>in</strong>e ausführliche Art-für-Art-<br />

Prüfung durchgeführt (siehe Anhang).<br />

3.1.1.2 Amphibien<br />

Innerhalb des Untersuchungskorridors konnte bei den Bestandserfassungen <strong>in</strong> 2011<br />

und 2012 das Vorkommen von 5 Amphibienarten (Grasfrosch, Teichfrosch, Erdkröte,<br />

Bergmolch, Feuersalamander) festgestellt werden. Alle gelten nicht als prüfungsrelevante<br />

Arten im S<strong>in</strong>ne des speziellen Artenschutzrechts. Sie werden h<strong>in</strong>sichtlich erforderlicher<br />

Vermeidungs- und Verm<strong>in</strong>derungsmaßnahmen im Landschaftspflegerischen<br />

Begleitplan berücksichtigt (siehe Teil E Unterlage 11).<br />

H<strong>in</strong>gegen liegen für den betrachteten Raum H<strong>in</strong>weise auf potenzielle Vorkommen von<br />

zwei Amphibienarten des Anhangs IV der FFH-Richtl<strong>in</strong>ie vor:<br />

Gelbbauchunke<br />

Gemäß Meldebögen s<strong>in</strong>d für die zu querenden FFH-Gebiete „Pf<strong>in</strong>zgau Ost“, „Enztal bei<br />

Mühlacker“ und „Strogäu und unteres Enztal“ Vorkommen der Gelbbauchunke, deren<br />

Bestände <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg gemäß Roter Liste stark gefährdet s<strong>in</strong>d (RL 2),<br />

angegeben.<br />

Kammmolch<br />

Nachweise des <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg stark gefährdeten Kammmolches (RL 2)<br />

Kammmolches liegen gemäß den Meldebögen für die FFH-Gebiete „Enztal bei Mühlacker“<br />

sowie „Strogäu und unteres Enztal“ vor.<br />

Das FFH-Gebiet „Pf<strong>in</strong>zgau Ost“ wird zwischen SP 31000 bis SP 37500 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Fall<br />

durchquert sowie <strong>in</strong> zwei Fällen <strong>in</strong> größerer Distanz tangiert. <strong>Die</strong> östlich von Ers<strong>in</strong>gen<br />

über Hügelkuppen führende Trasse durchquert e<strong>in</strong>e Waldschneise mit e<strong>in</strong>er temporär<br />

wasserführenden Senke, die für die Gelbbauchunke als Laichhabitat als potenziell<br />

geeignet e<strong>in</strong>zustufen ist. <strong>Die</strong>se Art konnte jedoch trotz mehrfacher Kontrollen <strong>in</strong> 2011<br />

und 2012 nicht nachgewiesen werden, so dass e<strong>in</strong> Vorkommen derzeit auszuschließen<br />

ist. Der Kämpfelbach südlich der Ortslage Bilf<strong>in</strong>gen ist als Laichhabitat und Lebensraum<br />

ungeeignet. Auch hier konnten ke<strong>in</strong>e Funde erbracht werden.<br />

ARGE IBNi Ingenieurbüro Nickel GmbH / Ing.-und Planungsbüro Lange GbR 2013-03-22 / Rev. 0<br />

ASP_Unterlage_13.doc 10/174

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