Nordschwarzwaldleitung - Die Regierungspräsidien in Baden ...

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Nordschwarzwaldleitung 53 / 59 Unterlage 13: Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag Die Prüfung erfolgt mittels des Formblattes zur speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung in Baden-Württemberg (Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, Stand: Mai 2012). Die Prüfbögen für die betreffenden Arten sind dem Textanhang beigefügt. 3.3 Fazit Als Ergebnis des artenschutzrechtlichen Fachbeitrages für die Errichtung der Erdgasfernleitung „Nordschwarzwaldleitung“ zwischen Ettlingen und Leonberg (2. Bauabschnitt) durch die terranets bw GmbH im Regierungsbezirk Karlsruhe/Stuttgart ist festzustellen, dass bei Durchführung des Vorhabens bei keiner der geprüften europarechtlich streng oder besonders geschützten Arten Verbotstatbestände gem. § 44(1) i. V. m. § 44(5) BNatSchG erfüllt werden. Es werden zur Vermeidung der Tatbestände erforderliche Maßnahmen formuliert, deren Einhaltung im Rahmen einer Ökologischen Baubegleitung gesichert wird. Die Maßnahmen sind in ausführlicher Form im LBP (Teil E, Unterlage 12) beschrieben und in den zugehörigen Karten dargestellt. Kernpunkte der Maßnahmen sind: • Schutz und Erhalt von Einzelbäumen mit Habitatfunktion (z. B. Höhlenbäume als Quartiere für Fledermäuse) • Schutzmaßnahmen für hochwertige Trocken- oder Feuchtbiotope, Ufer von Fließgewässern und Waldbiotoptypen (z. B. Einengung des Arbeitsstreifens) • Rodungen innerhalb von Waldbeständen und Kleingehölzen im Winterhalbjahr • besondere Schutzmaßnahmen bei der Behandlung von Höhlenbäumen mit potenziellen Fledermaus-Winterquartieren (z. B. Inspektion vor der Rodung) • besondere Schutzmaßnahmen für Bereiche mit Haselmausvorkommen (z.B. manuelles Fällen der Gehölze im Winterhalbjahr, spezifische Rekultivierung des Arbeitsstreifens zum Erhalt der Verbundfunktionen) • besondere Schutzmaßnahmen für Bereiche mit Reptilienvorkommen (z. B. Schutzzäune) • besondere Schutzmaßnahmen für streng geschützte Tagfalter • besondere Schutzmaßnahmen an Gewässern mit Vorkommen der FFH-relevanten Fischarten (Anhang II) Groppe, Bachneunauge und Strömer • bauvorbereitenden Maßnahmen zum Brutvogelschutz (z. B. frühzeitige Baufeldräumung und anschließender Einsatz der Bauarbeiten) ARGE IBNi Ingenieurbüro Nickel GmbH / Ing.-und Planungsbüro Lange GbR 2013-03-22 / Rev. 0 ASP_Unterlage_13.doc 10/174
54 / 59 Nordschwarzwaldleitung Unterlage 13: Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag • Bauzeitenregelungen zum Brutvogelschutz (z.B. Bauverbote während der Brut- und Aufzuchtzeiten gefährdeter Arten in unmittelbarer Trassennähe, s. hierzu anliegende Pläne M. 1: 2.000) • Vorgaben zur Rekultivierung habitatbildender Lebensraumtypenflächen Es wurde dargelegt, dass die dortigen Populationen der genannten Tierarten bzw. – gruppen in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet in einem günstigen Erhaltungszustand verbleiben bzw. sich deren aktueller Erhaltungszustand nicht verschlechtert. Damit liegen auch keine Schäden an bestimmten Arten und natürlichen Lebensräumen i. S. von § 19 BNatSchG vor. Eine Ausnahmeprüfung gemäß § 45(7) BNatSchG ist daher nicht erforderlich. 2013-03-22 / Rev. 0 ARGE IBNi Ingenieurbüro Nickel GmbH / Ing.-und Planungsbüro Lange GbR 10/174
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