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Der Einfluss von emotionalem Gesichtsausdruck und Blickkontakt auf

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Eigene empirische Studien - Experiment 1 39<br />

1. HSÄ zeigen initial verstärkte Aufmerksamkeit <strong>auf</strong> ärgerliche Gesichter (Hypervigilanz).<br />

2. Im Verl<strong>auf</strong> der Aufmerksamkeitsausrichtung kommt es zu einem Vermeiden der<br />

ärgerlichen Gesichter (Vermeidung).<br />

3. Explorativ: Das Geschlecht der gezeigten Gesichter moduliert diese Effekte.<br />

3.1.2. Methode<br />

Stichprobe<br />

In Experiment 1 wurden 30 Studentinnen der Psychologie im Alter zwischen 18 <strong>und</strong> 41<br />

Jahren untersucht. Ausschlusskriterien waren dabei aktuelle psychiatrische <strong>und</strong> neurologische<br />

Erkrankungen <strong>und</strong> aktuelle Medikamenten- bzw. Drogeneinnahme. Vor dem eigentlichen<br />

Experiment füllten die Probandinnen die deutsche Version des Inventars zur Sozialen Phobie<br />

<strong>und</strong> Ängstlichkeit (SPAI, Fydrich, 2002; Turner, Beidel, Dancu & Stanley, 1989), den BFNE<br />

(Leary, 1983), die deutsche Version des State-Trait-Angstinventars (STAI, Laux, Glanzmann,<br />

Schaffner & Spielberger, 1981; Spielberger, Gorsuch & Lushene, 1970), die deutsche Version<br />

des Fragebogens zur Erfassung positiver <strong>und</strong> negativer Affektivität (PANAS, Krohne, Egloff,<br />

Kohlmann & Tausch, 1996; Watson, Clark & Tellegen, 1988), <strong>und</strong> einen Fragebogen zu soziodemographischen<br />

Variablen aus. Die Probandinnen wurden mittels eines Median-Splits der<br />

Summenwerte im BFNE in zwei Gruppen, nämlich Hoch-Sozialängstliche (HSÄ) <strong>und</strong> Niedrig-Sozialängstliche<br />

(NSÄ) eingeteilt. Eine Probandin (HSÄ) brach das Experiment <strong>auf</strong> eigenen<br />

Wunsch vorzeitig ab, so dass insgesamt die Daten <strong>von</strong> 29 Probandinnen ausgewertet werden<br />

konnten. In Tabelle 1 sind neben dem Alter auch die Mittelwerte in den zusätzlich erhobenen<br />

Fragebögen zur sozialen Ängstlichkeit (SPAI), allgemeinen habituellen <strong>und</strong> aktuellen<br />

Ängstlichkeit <strong>und</strong> zum aktuellen Befinden (PANAS) angegeben.<br />

Wie Tabelle 1 zeigt, unterscheiden sich die beiden Gruppen signifikant in ihrem mittleren<br />

Alter, ihrer aktuellen negativen Affektivität <strong>und</strong> in der sozialen Ängstlichkeit, gemessen mit<br />

der BFNE. Keine Unterschiede zeigten sich jedoch im zweiten Sozialangstfragebogen (SPAI).<br />

Ebenfalls keine Unterschiede wurden hinsichtlich allgemeiner positiver Stimmung <strong>und</strong> Angst<br />

gef<strong>und</strong>en.

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