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Der Einfluss von emotionalem Gesichtsausdruck und Blickkontakt auf

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Eigene empirische Studien - Experiment 1 49<br />

bei Personen, bei denen Angst vor negativer Bewertung im Vordergr<strong>und</strong> ihrer sozialen Ängstlichkeit<br />

steht, ausgeprägter sind.<br />

Als Fazit dieser Vorstudie bleibt festzuhalten, dass mit der Methode des Eye-Tracking eine<br />

kontinuierliche Messung der Aufmerksamkeitsausrichtung möglich ist, <strong>und</strong> dass die verwendeten<br />

Stimuli als geeignet gelten können (erwartete Differenzierung in den Valenz- <strong>und</strong> Arousalratings).<br />

Aus den oben genannten Ergebnissen <strong>und</strong> anderen methodischen Überlegungen ergaben<br />

sich für die geplante Hauptstudie einige Verbesserungsmöglichkeiten bzw. Erweiterungen, die<br />

im Folgenden kurz beschrieben werden sollen, ehe die Hauptstudie vorgestellt wird. Da sich<br />

sowohl in dieser Studie als auch in einigen anderen veröffentlichten Studien zeigte, dass nicht<br />

nur ärgerliche Gesichter besondere Aufmerksamkeit bei HSÄ <strong>auf</strong> sich ziehen, sollten im Folgeexperiment<br />

weitere negative Emotionen (Angst, Trauer) mit untersucht werden, um überprüfen<br />

zu können, ob es sich bei den Aufmerksamkeitsverzerrungen bei sozialer Ängstlichkeit<br />

eher um einen Bias für negative emotionale Gesichter (Negativitätshypothese) oder für emotionale<br />

Gesichter allgemein (Emotionalitätshypothese) handelt oder ob sich eventuell ein differenzieller<br />

Effekt unterschiedlicher negativer Emotionen zeigt (Spezifitätshypothese). Hier<br />

wurden ängstliche Gesichter gewählt, um zwar angst-relevante, aber für sozialängstliche Probanden<br />

nicht so bedeutsame Stimuli zu haben, <strong>und</strong> traurige Gesichter, um eine andere negative<br />

Emotion außerhalb des Angstbereichs zu haben. Des Weiteren sollten im Folgeexperiment<br />

extremere Gruppen hinsichtlich sozialer Ängstlichkeit untersucht werden, da in der Vorstudie<br />

nur ein Median-Split in dem Fragebogen zur Angst vor negativer Bewertung realisiert werden<br />

konnte, was die Aussage über soziale Ängstlichkeit deutlich einschränkt. In einem umfassenderen<br />

Maß zur allgemeinen sozialen Ängstlichkeit (SPAI) waren zusätzlich keine Unterschiede<br />

zwischen den gebildeten Gruppen zu finden.

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