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Der Einfluss von emotionalem Gesichtsausdruck und Blickkontakt auf

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Eigene empirische Studien - Experiment 3<br />

640 x 480 Pixel. Die erste Serie <strong>von</strong> Stimuli wurde in einer freien Betrachtungs<strong>auf</strong>gabe vorgeführt,<br />

in einem zweiten Block sollten die Probanden so lange wie möglich die Augen des<br />

Avatars fixieren. Zum Abschluss wurden die Probandinnen gebeten, die Stimuli global (d.h.<br />

ohne erneute Präsentation) hinsichtlich Valenz <strong>und</strong> Arousal zu beurteilen, wobei die Skalen in<br />

einer Fragebogenversion präsentiert wurden (Valenz- <strong>und</strong> Arousal-Skalen wie in Experiment<br />

1 <strong>und</strong> 2). Während der beiden Präsentationsblöcke wurden die Augenbewegungen mittels<br />

Eye-Tracker (iView X Hi-Speed, SensoMotoric Instruments, Berlin, Deutschland, siehe Abschnitt<br />

3.1.2. für technische Details) <strong>auf</strong>gezeichnet. Entscheidend war dabei, dass das erste<br />

Bild des Videos jeweils so lange angehalten wurde, bis die Probandin die Augenpartie des<br />

Avatars fixiert hatte. Dazu wurde ein Rechteck um die Augenpartie definiert (vgl. Abb. 11A)<br />

<strong>und</strong> das Video erst weitergeschaltet, wenn der Blick der Person sich mindestens 1500 ms ununterbrochen<br />

innerhalb dieses Rechtecks befand.<br />

Abl<strong>auf</strong><br />

Im Labor angekommen, füllten die Probandinnen zunächst die Einverständniserklärung <strong>und</strong><br />

die Fragebögen aus. Anschließend wurden die Elektroden zur EKG- <strong>und</strong> SCL-Messung angebracht<br />

<strong>und</strong> die Probandin nahm vor dem Bildschirm mit dem Eye-Tracker Platz, wobei sie<br />

ihren Kopf in die Kinn- <strong>und</strong> Kopfstütze abstützen sollte, um Kopfbewegungen zu verhindern<br />

<strong>und</strong> den einheitlichen Abstand <strong>von</strong> 50 cm vom Bildschirm zu gewährleisten. Dann wurden<br />

per Bildschirm die Instruktionen zum Experiment gegeben <strong>und</strong> die 13-Punkte-Kalibrierung<br />

des Eye-Trackers durchgeführt, bevor dann der erste Block des Experiments mit der freien<br />

Bildbetrachtungs<strong>auf</strong>gabe startete.<br />

Während des freien Betrachtungsblocks wurden die 96 Filmsequenzen in randomisierter<br />

Reihenfolge gezeigt. Die Teilnehmerinnen waren dabei angewiesen, zuerst immer die Augenpartie<br />

des Avatars zu fixieren, damit dann dass Video abl<strong>auf</strong>en konnte. Zwischen den Videos<br />

wurde ein leerer Bildschirm für 10 - 12 s gezeigt, bevor dann das erste Frame des nächsten<br />

Videos präsentiert wurde, das wiederum solange angehalten wurde, bis die Probandin das<br />

Augenareal lange genug fixiert hatte.<br />

Nach diesem Block gab es eine 2-minütige Pause, bevor der zweite Experimentalblock mit<br />

einer erneuten Kalibrierung des Eye-Trackers gestartet wurde. In diesem wurden die Probandinnen<br />

instruiert, bei den Videos (dieselben wie im ersten Block) so lange wie möglich in die<br />

Augen des Avatars zu schauen. Abschließend sollten die Probandinnen dann noch die männli-

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