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Der Einfluss von emotionalem Gesichtsausdruck und Blickkontakt auf

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Eigene empirische Studien - Experiment 2<br />

für die Kontrollgruppe <strong>und</strong> ein Wert über 41.0 für die Gruppe HSÄ. Vor dem eigentlichen<br />

Experiment wurden die Probandinnen gebeten, die deutsche Version des Inventars zur Sozialen<br />

Phobie <strong>und</strong> Ängstlichkeit (SPAI, Fydrich, 2002; Turner et al., 1989), den BFNE, die deutsche<br />

Version des State-Trait Angstinventars (STAI, Laux et al., 1981; Spielberger et al.,<br />

1970), die deutsche Version des Fragebogens zur Erfassung positiver <strong>und</strong> negativer Affektivität<br />

(PANAS, Krohne et al., 1996; Watson et al., 1988) <strong>und</strong> einen Fragebogen zu soziodemographischen<br />

Variablen auszufüllen. Insgesamt nahmen 20 NSÄ, 21 Kontrollpersonen <strong>und</strong> 20<br />

HSÄ im Alter <strong>von</strong> 19 bis 42 Jahren an der Experimentalsitzung teil, wobei 80.1% <strong>von</strong> ihnen<br />

Frauen waren. Ausschlusskriterien waren dabei aktuelle psychiatrische <strong>und</strong> neurologische<br />

Erkrankungen <strong>und</strong> aktuelle Medikamenten- bzw. Drogeneinnahme. Die Geschlechterverteilung<br />

in den drei Gruppen (NSÄ: 4 Männer, 16 Frauen; Kontrollgruppe: 4 Männer, 17 Frauen;<br />

HSÄ: 4 Männer, 16 Frauen) war nicht unterschiedlich, χ 2 (2, N = 61) < 1, p = .99. Mittelwerte<br />

<strong>und</strong> Standardabweichungen zu Alter <strong>und</strong> den verschiedenen Fragebogendaten sind in Tabelle<br />

2 dargestellt.<br />

Die drei Gruppen unterscheiden sich wie erwartet in den Fragebögen zur sozialen Ängstlichkeit<br />

SPAI, F(2,58) = 7.7, p < .001, η p = .21, <strong>und</strong> BFNE, F(2,58) = 51.8, p < .001, η p =<br />

2 2<br />

.64, ebenso in der habituellen Ängstlichkeit gemessen mit der Trait-Skala des STAI, F(2,58)<br />

2<br />

= 18.1, p < .001, η p = .38. Post-hoc Vergleiche ergaben, dass sich alle drei Gruppen in diesen<br />

Angstmaßen signifikant <strong>von</strong>einander unterschieden (ps < .05, Bonferroni-adjustiert). Darüber<br />

hinaus berichteten die drei Gruppen <strong>von</strong> unterschiedlicher aktueller Angst, wie die Werte im<br />

2<br />

State-Teil des STAI anzeigen, F(2,58) = 6.2, p < .001, η p = .18, wobei hier nur die HSÄ signifikant<br />

höhere Werte als die Kontrollprobandinnen <strong>und</strong> die NSÄ <strong>auf</strong>wiesen (ps < .05, Bonferroni-adjustiert).<br />

Keine Unterschiede wurden in der Subskala Positiver Affekt der PANAS<br />

zu beiden Messzeitpunkten gef<strong>und</strong>en (p´s > .70), allerdings gaben HSÄ erhöhte Werte in der<br />

Subskala negativer Affekt sowohl vor als auch nach der Experimentalsession an, F(2,58) =<br />

2 2<br />

4.2, p = .020, η p = .13 bzw. F(2,58) = 7.1, p = .002, η p = .20. Post-hoc Vergleiche ergaben<br />

dabei, dass HSÄ zum ersten Zeitpunkt höhere Werte im negativen Affekt als NSÄ, zum zweiten<br />

Zeitpunkt höherer Werte als NSÄ <strong>und</strong> Kontrollprobandinnen angaben (ps < .05, Bonferroni-adjustiert).<br />

Korrelationsanalysen ergab einen signifikanten Zusammenhang zwischen den beiden Maßen<br />

für soziale Ängstlichkeit BFNE <strong>und</strong> SPAI, r = .54, p < .001, sowie einen signifikanten<br />

Zusammenhang zwischen den BFNE-Werten im Screening <strong>und</strong> im Experiment, r = .81, p <<br />

.001, was die Eignung des Maßes für ein Screening bezüglich sozialer Ängstlichkeit unterstreicht.

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