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Der Einfluss von emotionalem Gesichtsausdruck und Blickkontakt auf

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76<br />

Eigene empirische Studien - Experiment 3<br />

Statistische Auswertung<br />

Die Daten aus den Augenbewegungs- <strong>und</strong> Physiologiemessungen wurden ebenso wie die<br />

Ratingdaten mit Varianzanalysen (ANOVAs) im Messwiederholungsdesign ausgewertet, mit<br />

Gruppe (3: NSÄ vs. Kontrollen vs. HSÄ) als Zwischensubjekt-Faktor <strong>und</strong> Geschlecht (2:<br />

männlich vs. weiblich) <strong>und</strong> Blickrichtung (2: direkt vs. abgewandt) als Innersubjekt-Faktoren.<br />

Aufgr<strong>und</strong> technischer Probleme <strong>und</strong> Abbruch durch die Probandin fehlen für den zweiten<br />

Block (<strong>Blickkontakt</strong>-Aufgabe) Daten <strong>von</strong> 6 Personen (HSÄ:3, NSÄ: 3). Für alle statistischen<br />

Analysen wurde ein Signifikanzniveau <strong>von</strong> 5% festgelegt. Signifikante Interaktionen wurden<br />

mit separaten ANOVAs bzw. geplanten Kontrasten weiter analysiert. Als Effektgröße wird<br />

das partielle η 2 berichtet.<br />

3.3.3. Ergebnisse<br />

Augenbewegungsdaten<br />

Die mittleren Latenzen bis zum erstmaligen Verlassen der Augenpartie (area of interest,<br />

AOI) mit dem Blick sind für die beiden Aufgabenblöcke getrennt in Abbildung 12 A <strong>und</strong> B<br />

dargestellt. Alle Probandinnen verließen in der freien Betrachtungs<strong>auf</strong>gabe die Augenregion<br />

mit ihrem Blick schneller, wenn die Augen des Avatars zur Seite schauten, wie der signifikante<br />

Haupteffekt Blickrichtung zeigte, F(1,53) = 12.9, p < .001, η p = .20. Dieser Effekt wurde<br />

2<br />

darüber hinaus weder durch das Geschlecht des Avatars noch soziale Ängstlichkeit moduliert.<br />

2<br />

Insgesamt ergab sich ein marginal signifikanter Effekt Gruppe, F(2,53) = 2.9, p = .094, η p =<br />

.09. Die Kontrastanalyse weist dabei <strong>auf</strong> einen signifikanten linearen Trend hin, p = .031.<br />

Für die Analyse der Latenz bis zum Verlassen der Augenpartie in der <strong>Blickkontakt</strong><strong>auf</strong>gabe<br />

ergab sich kein signifikanter Effekt der Blickrichtung, wie Abbildung 12b zeigt. Statistisch<br />

2<br />

signifikant wurde die Interaktion Blickrichtung x Geschlecht, F(1,47) = 4.9, p = .032, η p =<br />

.13. Weiblichen Avataren wurden bei direktem <strong>Blickkontakt</strong> deutlich länger in die Augen<br />

geschaut als männlichen (M = 5074.7 ms, SD = 1055.8, bzw. M = 4667.2 ms, SD = 1380.1).

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