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PDF 0.8MB - Das Mahabharata - Pushpak

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krachend nieder. Dazwischen leuchtet die schöne, mondweiße Muschel Panchajanya von<br />

Krishna auf, auch das Juwel Kaustubha auf seiner Brust und die prachtvolle Girlande. Es<br />

gibt keinen Zweifel: Krishna und Arjuna greifen an und entwurzeln das feindliche Heer auf<br />

ihrem Wagen, der von den weißen Pferden gezogen wird. Schau wie dein jüngerer Bruder<br />

mit der Energie eines Himmlischen verheerend unter den Wagen und Kriegern des Feindes<br />

kämpft. Um ihn herum fallen alle starken Tiere und Männer wie Bäume, die der Sturm unter<br />

Garudas Schwingen entwurzelt. Schon hat Arjuna mit seinen mächtigen Pfeilen vierhundert<br />

Wagenkrieger mit ihren Pferden und Wagenlenkern geschlagen, siebenhundert Elefanten<br />

und zahllose Fuß- und Reitersoldaten. Sich seinen Weg durch die Massen freikämpfend<br />

kommt er an deine Seite wie die Sternenkonstellation Chitra. Alle deine Wünsche wurden<br />

erfüllt. Der Feind ist hier besiegt. Mögen sich deine Macht und Lebensspanne immer weiter<br />

vergrößern.<br />

Und Bhima antwortete voller Freude:<br />

Weil du, oh Visoka, mir diese frohe Botschaft von Arjunas Ankunft verkündet hast, gebe ich<br />

dir vierzehn reiche Dörfer, hundert weibliche Sklaven und zwanzig Wagen.<br />

Kapitel 77 – Arjuna kommt heran, Bhima kämpft weiter<br />

Sanjaya erzählte:<br />

Auf ihrem Weg in die Schlacht bat Arjuna Krishna „Treibe die Pferde zu größerer<br />

Schnelligkeit an.“, denn er hörte das laute Löwengebrüll der Krieger und das Rattern der<br />

Wagen.<br />

Und Krishna antwortete ihm:<br />

Ich fahre schnell dahin, wo Bhima ist.<br />

Doch schon bald stellten sich ihnen viele Löwen unter den Kuru- Kriegern entgegen, die<br />

entschlossen mit ihren Einheiten voller ratternder Wagen, brüllender Elefanten, stampfender<br />

Pferde und zischender Pfeile Arjuna angriffen. Ebenso zum Sieg entschlossen empfing sie<br />

der strahlende Arjuna mit seinen mondweißen Pferden mit dem goldenen Zaumzeug voller<br />

Perlen und Juwelen und den Waffen, welche dem Blitz von Indra glichen. Die Schlacht, die<br />

nun begann, war mörderisch und vernichtete zahllose Körper, Leben und Sünden wie<br />

damals die Schlacht zwischen dem Gott Vishnu und den Dämonen um das Wohl der drei<br />

Welten. Ganz allein wehrte der mit Diadem und Girlande geschmückte Arjuna die<br />

mächtigen Waffen ab, die gegen ihn geschleudert wurden, und trennte gleich noch die Arme<br />

und Köpfe der Angreifer mit rasiermesserscharfen, sichelförmigen und breitköpfigen Pfeilen<br />

ab. Schirme und Yakwedel, Standarten und Pferde, Wagen und Fußsoldaten fielen auf alle<br />

Arten verstümmelt und in Scharen zu Boden. Die angreifenden Elefanten glänzten<br />

prachtvoll, denn neben ihren kostbaren Aufbauten und den triumphalen Standarten steckten<br />

die goldenen Pfeile Arjunas und strahlten weithin sichtbar. Alles durchbohrend kam Arjuna<br />

schnell voran und zerteilte das feindliche Heer wie eine Makara die Wogen des Ozeans. Alle<br />

aus deiner Armee, oh König, die Arjuna erblickten, griffen ihn tapfer an, und<br />

ohrenbetäubend war der Lärm der Waffen und Krieger, wie der vom Sturm aufgepeitschte<br />

Ozean. Deine Krieger erwiesen sich wahrlich als Tiger unter den Männern, denn sie<br />

fürchteten keinen Tod und stellten sich Arjuna. Doch Arjuna trieb sie mit seinen Pfeilen alle<br />

vor sich her, auch als sich die erfahrenen Kämpfer zu einem großen Angriff vereinten.<br />

Mehreren Tausend Wagenkriegern, Pferden und Elefanten kostete dieser Angriff das Leben,<br />

und von Arjunas Pfeilen durchbohrt verschwand ein großer Krieger nach dem anderen von<br />

der Terrasse seines Wagens. In kurzer Zeit hatte Arjuna vierhundert heldenhafte und<br />

energisch kämpfende Krieger getötet, und der Rest floh entmutigt und unter lautem Gebrüll<br />

davon.<br />

Als nächstes wandte sich Arjuna den Divisionen Karnas zu. Er kam über sie mit voller<br />

Wucht und großem Getöse, als ob Garuda auf einen Haufen Schlangen hinabstößt. Voller<br />

Freude vernahm Bhima diesen Klang, denn er hatte sich den Bruder heftigst herbeigesehnt.<br />

www.mahabharata.pushpak.de - 123 - <strong>Mahabharata</strong> - Buch 8, Karna Parva

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