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PDF 0.8MB - Das Mahabharata - Pushpak

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Stämme in Bengal und Bahar als stämmige Männer bis zum heutigen Tage als Soldaten anheuern<br />

lassen). Kripa bildete den rechten Fuß mit den vorzüglichen Bogenkriegern der Trigartas und<br />

Südländer. Im linken Hinterfuß war Shalya stationiert mit seinem großen Heer der Madras.<br />

Im rechten Hinterfuß war Sushena mit den wahrhaften Gelübden, von tausend Wagen und<br />

dreihundert Elefanten umgeben. Den Schwanz der Makara bildeten die beiden höchst<br />

energischen, königlichen Brüder Chitra und Chitrasena mit einem großen Heer.<br />

Als sich Karna auf diese Weise gezeigt hatte, blickte König Yudhishthira auf Arjuna und<br />

sprach:<br />

Schau, oh Partha, wie das von vielen Anführern beschützte Heer der Söhne von<br />

Dhritarashtra von Karna aufgestellt wurde. Sie haben ihre tapfersten Helden verloren, und<br />

der verbliebene Rest scheint mir schwach wie Stroh zu sein - bis auf den großen<br />

Bogenkrieger Karna, der unter allen herrlich strahlt. Er kann in den drei Welten nicht von<br />

Göttern, Asuras, Gandharvas, Kinnaras oder den großen Schlangen besiegt werden. Wenn<br />

du ihn heute vernichtest, oh Phalguna, dann ist der Sieg dein, oh Starkarmiger. Außerdem<br />

wäre der Dorn aus meinem Herzen gezogen, der seit zwölf Jahren dort steckt. Bedenke dies<br />

und wähle die Schlachtordnung, die du wünschst.<br />

Arjuna hörte auf seinen Bruder und wählte die Gegenaufstellung des Halbmondes. An der<br />

linken Seite stand Bhima und auf der rechten Dhrishtadyumna. In der Mitte standen der<br />

König und Arjuna. Nakula und Sahadeva beschirmten den Rücken des Königs, und die<br />

Prinzen Yudhamanyu und Uttamaujas wurden die Beschützer von Arjunas Wagenrädern.<br />

Unter seinem Schutz verließen sie Arjuna nicht für einen Moment. Die restlichen Könige<br />

standen in Rüstung und Waffen an den Positionen, die ihrer Tapferkeit und Entschlossenheit<br />

entsprachen. Nun waren beide Armeen aufgestellt, und die Männer füllten ihre Herzen mit<br />

dem Wunsch nach Kampf. Duryodhana beschaute sich Karnas Schlachtordnung und wähnte<br />

die Pandavas als bereits geschlagen. Und auch Yudhishthira dachte beim Anblick des<br />

eigenen Heeres, die Kauravas wären bereits besiegt. So wurden in beiden Heeren die<br />

Muschelhörner geblasen und die Trommeln und Pauken geschlagen. Die Krieger ließen ihr<br />

Löwengebrüll ertönen, die Pferde wieherten und stampften ungeduldig, und die Elefanten<br />

grunzten. Deine Armee vertraute auf den strahlend gerüsteten Karna, und niemand dachte<br />

mehr an die bereits gefallenen Helden. Beide Armeen freuten sich auf den Kampf und waren<br />

begierig, einander zu vernichten. Die Helden Karna und Arjuna warfen sich zornige Blicke<br />

zu und standen an der Spitze ihrer Einheiten bereit. Und als sich beide Heere in Bewegung<br />

setzten, da schienen sie freudig zu tanzen. Ungeduldig stürmten die Krieger von den Seiten<br />

herbei, und die alles zerstörende Schlacht begann.<br />

Kapitel 12 – Der Kampf beginnt<br />

Sanjaya erzählte:<br />

So prallten die kampfbegierigen Krieger, Pferde und Elefanten zusammen und schlugen<br />

aufeinander ein. Dabei strahlten sie wie die himmlischen und dämonischen Heerscharen. Die<br />

kräftigen Hiebe, die ausgeteilt wurden, vernichteten sowohl die Körper als auch die Sünden<br />

(die beim ehrenhaften Tod in der Schlacht abgegolten sind). Männer wie Löwen zerstreuten sich<br />

über die Erde, die dem vollen Mond an Glanz und dem Lotus im Duft glichen. Die Krieger<br />

trennten einander mit sichelförmigen Wurfpfeilen, breitköpfigen Pfeilen, Beilen und<br />

Streitäxten die Köpfe ab. Von scharfen Schwertern getroffen fielen lange und massige Arme<br />

zu Boden, an denen noch die Armreifen und Waffen glänzten. Mit den abgetrennten, sich<br />

windenden Armen mit ihren rosa Fingern und Handinnenflächen sah die Erde so schön aus,<br />

als ob sie mit Schlangen mit fünf Hauben übersät wäre, die Garuda zerfleischt hat. Die<br />

tapferen Krieger fielen von ihren Pferden und Elefanten zu Boden, als ob sich der Verdienst<br />

himmlische Bewohner erschöpft hätte. Zu Hunderten wurden die mutigen Männer von<br />

schweren Keulen, Stachelkeulen und kurzen Knüppeln zermalmt. Die Wagen wurden im<br />

Tumult zertrümmert, Elefanten und Pferde fielen im Gedränge, und jeder schlug jeden und<br />

mit allen Mitteln. Groß war das Gemetzel und die Verluste kaum überschaubar. Nach dem<br />

www.mahabharata.pushpak.de - 18 - <strong>Mahabharata</strong> - Buch 8, Karna Parva

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