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DIE METRIK DES HANS SACHS - World eBook Library

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Der sechs- und siebensiJbige mit dem acht- bezw. elfsilbigen verbunden<br />

in No. 27 S.80 bei G.; No. n S. 26; No. 10 S.29.<br />

Unter einander gebunden No.8 ·S. 24; No.·26 S.73.<br />

Der A·chtsilbler yon vier Hebungen ist der aus der alten<br />

epischen Langzeile hervorgegangene alteste und haufigst vorkommende<br />

Vers, der auch in den in Reimpaaren geschriebenen Werken des<br />

H. Sachs iiberwiegt, wahrend er in seinen Liedern, wie in der Lyrik<br />

iiber4aupt, vergleichsweise selten ist, eben weil er ein epischer Vers<br />

geworden. .<br />

Ganz rein ftir sich so,vohl stumpf wie klingend seblie6end mit<br />

wecbselndem iambischen und trochaischen Rhythmus im Glatibensbekennt'lt,is<br />

G. No. 23 S.64.<br />

In ,or erbindung mit dem siebensilbig-klingenden Verse von drei<br />

Hebungen (das mhd. kurze Reinlpaar) steht er G. No. 22 S.60<br />

die seTten gebot:<br />

Got h(tt U'ltS gebcn die gebot,<br />

das erst: so13t glauben in ein Got. .<br />

hie ler, das sic1l, got eben<br />

dir hat Z'u eigen, gellen<br />

Ahnlich, nur mit anderer Reinlstellung, in No. 24 S.68 bei G .<br />

.:. Tritt der Achtsilbler in Verbindung mit dem n e un sil big<br />

klingend schlie.8enden Verse, so haben wir die Reimpaare der Sachsischen<br />

Epik. In der Lyrik findet sich diese Naehbarschaft im Rosenton<br />

des H. S., der also wesentlich epische ~'8.rbung hat: G. No. 28 S.81.<br />

Als ick das neu tveltlmcll, d'urc1l,lase,<br />

wie vil insel durchfaren tvase<br />

die 'leu sch-iffarl von Portugal,<br />

clarein ich wunder ane zal<br />

runt u. s. w.<br />

Der z e h n - und elf s i I big e Vers, in der romanischen Poesie<br />

herrschend, ist in der deutschen Lyrik nicht beliebt.<br />

Mit andern Versarten gemischt: No. 18, No. 85, No. 99 bei G.<br />

Der zwolfsilbige ist der langste bei H.S., obgleicb.dreizehn<br />

Silbell im Meistergesang noeh erlaubt waren. Die mhd. Lyrik geht<br />

hier weit tiber diese Zahl hinaus bis zum elfmal gehobenen Ver~e.<br />

Doch kommt der zwolfsilbig-stumpfe Vers allch llur in einem<br />

Origillalton de~ H. S. vor, in dem "be~iihrten-'..

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