DIE METRIK DES HANS SACHS - World eBook Library

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in der gesangweis des BOmers No. 30 u. No. 82 bei G.
• in des Milglings langem ton No. 60 u. No. 80 bei G .
im rotm ton Peter Zwingers No. 78 u. No. 129 bei G.
im schwinden ton Frau.enlobs No. 81 bei G.
im braun ton B. Begenbogens No. 130 bei G.
AIle diese Geschmacklosigkeiten mogen hervorgerufen sein durch
eine zu angstliche Riicksicht auf OriginalitAt des Tons.
Os pit e I III.
Die Dreitelllgkeit der lyrlschen Strophe.
Wie zur Bildung eines Bar mit V orliebe drei Gesatze verwendet
werden, so kommt in dem Gesiitz seinerseits anch wieder die Dreiteiligkeit
zum Ausdruck. Es entspricht namlich zweien einleitenden
Gedanken ein Schlu8gedanke; jene stehen in dem Aufgesang oder
nach der Meistersangersprache in den Stollen, der abschlieSende Satz
hingegen hat seine Stelle in dem Abgesang. . Die beiden Stollen
gleichen .' sich vollig in der Zeilenzahl, in der Lange der Verse, in
dem Reimgefilge und in den Reimgeschlechtern, endlich in der
Melodie; wiihrend der Abgesang in allem mehr oder minder abweicht
I). Der Stellung nach geht der Aufgesang dem Abgesang
voran, doch kann letzterer zuweilen von den Stollen umschlossen
werden, viel seltener nimmt er die erste Stelle ein. In den mir zur
Verfiigung stehenden Liedern des H. S. ist nur das erstere, also das
Regelrechtere und gewiB anch Schonere, der Fall.
Der .A.bgesang solI, urn auf das GroBenverhiltnis zu sprechen
zu kommen, linger sein als einer der beiden Stollen, weil der deutsche
Strophenbau immer dem Ende zuneigt, sowohl in der Linge der
Zeilen als in der GroBe des SchluBabschnittes.
Bei ausgedehnteren Strophen iibertrifft er den Aufgesang nocb
urn ein bedeutendes, was iibertrieben unschon werden kann. Auch
das Ulflgekehrte, wenn der Abgesang kleiner ist als ein Stollen, ist
ein Mi8verhiltnis. Es bleibt noch ubrig, daB er an Umfang dem
Aufgesang gleich kommt, wie in einigen Originaltonen des H. B., im
1) Wagenseil B. 521 u. S. 522.