DIE METRIK DES HANS SACHS - World eBook Library
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Alliterati on.<br />
Interessant ist die Entdeckung, welcho wir bei Sachs machen,<br />
daB sich zahlreiche Beispiele von AnkHingen an die uralte For~ der<br />
Alliteration vorfinden; mag nun die V olksspracbe, in der ja bis auf<br />
den heutigen Tag eine Menge anreimender sprichwortlicher Redensart<br />
ell "lebendig ist, ihm QueUe gewesen sein, oder mag er selbst, wie<br />
viele unserer modernen Dichter, ein kilnstlerisches BewllBtsein von<br />
der packenden Wirkung des gleichen .t\.nlautes gehabt haben: ein<br />
groBer Teil Ger Beispiele spricht wenigstens fUr letztere Annahme.<br />
Natiirlich uUrfen ,vir nicht im entferntesten jene alte RegelmaBigkeit<br />
suchen, ,velcher Zahl und Ordnung der Liedstabe unterworfen ,varen.<br />
Es fehlt sogar zuweilen, was doch das wesentlichste Moment sein<br />
sollte, der Accent auf dem Anreim; indessen die durch diese Lautmalerei<br />
beabsichtigte ~irkung wird dadurch wenig beeintrachtigt.<br />
" "<br />
K. IX 64, 25 Ein lleppn, ein hacken, ein }toltzscklegel<br />
VIII 708, 13 Ir sund und schand und sclune}ten tod<br />
IX 329, 29 Mit einer hohen hellen stint<br />
" 230,8 Des kett der herr sein gunst und gnaden<br />
" 248, 28 Gantz kuhn und keek ist da e'in yeder<br />
'XII 4, 6 B'raeht euelt de1~ lnieff dureh berg und thal<br />
" 15, 25 Auff wort und werek, u:ie, wo und wu<br />
" 18, 1 Kuchet't, stell, keler, bad und brunnen<br />
" 18, 13 Blflmlein, grun, gelb, braun, blab u,nd weis<br />
" 18, 32 Gemut, hertz und dein lw/fnung kin<br />
" 18, 37 Wie lest dich die blind lieb verblenden<br />
" 34, 9 Herr, u'eijJ darumb kein weifJ noelt wort<br />
" 37, 5 lfTann da ick lag in lieb verwund<br />
" 48, 10 Ich hoff, ieh hab ein frofl'tme frawen<br />
" 51, 26 Will mieh 1nit mannes namen nennen<br />
" 54, 5 Zu gewinnen grojJ gelt und gu,t<br />
" 65, 23 Wo wir sint in der u'eiten welt<br />
" 80, 13 fltr lieb( e)n stalbrUd(e)r, hie lieg u)ir lang<br />
" 86, 32 DajJ weijJheit widerumb OIUfwachs<br />
" ,,33 Una u~ollust abnemb, wunscht H. S.<br />
" 89, 32 Ein(e)r hindin nach im u)alt llah-inden<br />
'" 91 , 26 Gast, Gott geb dir ein guten tag<br />
" 122, 115 In zupffen, j·upffen, tretz(e)'n 'ltnd tratzen<br />
6<br />
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