DIE METRIK DES HANS SACHS - World eBook Library
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60 -<br />
bekumtllen : blumen XII 86, 14. lu(t: rtl(t 211, 4. nuld: gebUlt<br />
II 3, 17.<br />
Oft findet sich altes u fur gemeindeutsches 0 beibehalten:<br />
su1tn : gewun (Praet. gl. gewann) XII 351, 16.<br />
wun: sun» (nicht<br />
streng beweisend) 453, 13. sunnen: verlwt,nnen G. I 180, 52. In<br />
gunnen fur neues 0 T. II 4,43.<br />
Ungebrochen in vernumen : kumen xn 295,33. geschU1U'II1,en :<br />
tJernumen R. B., D. M. I 179,43.<br />
u entstand durch Verdumpfung aus' 0 in swu : hersu IX 518, 8,<br />
vielleicht war auch die Nebenform swuo wirksam;<br />
aus a durch die Mittelstllfe 0 in wu XII 350, 14. gethun I 46,2.<br />
muntag u. a.<br />
In gwunn XII 157, 20. wur(d) I 186, 2. aufstun(d) 243, 15.<br />
wurff Neudr. No. 26/27 S. 6,188. vertrunck: Vnck Neudr. No. 31/32<br />
S. 39, 33. fund T. III 139, 714. sung 107, 325 und andern Verben<br />
dieser Classe kam u aus dem Plural in den Singular Prateriti; ganz<br />
auf ebendieselbe Weise in auffersug VIII 340, 20. absug 389, 6.<br />
gusse G. I 23, 173.<br />
Man suchte eben die V ocale im Sing. und PI. Praet. auszugleichen,<br />
hingegen in einum gl. einnam VIII 390, 28. . annum 390, 6<br />
kann u nach falscher Analogie der vorigen Verba geraten sein oder,<br />
indem man doppelte Einwirkung annimmt, durchs Participium (genum1nen,<br />
genornmen).<br />
1m Reim wird der Umlaut des organischen und des dem mhd. uo<br />
entsprechenden 11 nicht beachtet, so erklaren sich die zahlreichen Reime<br />
u:u<br />
fUr : nur III 637, 25. thur: nur. VI 348, 7. brimen: blumen<br />
I 257, 5. furt: wurd II 360, 16. sufJ: Venus ill 289, 12. sUn:<br />
tkun XI 146, 22.<br />
Da ffir frn bei Sachs noch haufig fro vorkommt, mochte der<br />
Reim fru : su XII 84, 25 nicht viel beweisen; ebenso weicht der<br />
folgende<br />
ungestumb : umb IV 233, 29<br />
aus, da Sachs umb gesprochen haben diirfte, ganz richtig, da die<br />
urspriingliche Form umbi ist.<br />
Vom Umlaut u ist wenig zu sagen, seine Functionen haben wir<br />
meist vorweg genommen. In betreft' der Bindung unter sich' bemerke<br />
ich, daB haufig u : ii (ue) reimt: