DIE METRIK DES HANS SACHS - World eBook Library

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. . Wihrend illi vorigen Schema die ungleiche Verszeile als Waise
dasteht, ~st sie in letzterem, schon kiinstlicherem (c a c) durch
gleichen Reim .mit dem .A.ufgesang in Verbindung gesetzt. Eine
Praxis, die sich in unendlicber Msonigfaltigkeit wiederholt, urn dadurch
auch auBerlich den innern Zusammenhang sammtlicher Teile
zu kennzeichnen.
Diese ansprechende Symmetrie, wie wir sie eben kennen lernten,
ist schon wieder getriibt in der a c h t z e iIi g e n Strophe, die gamicht
selten 'ist bei Sachs.' Hier namlich wiirde dem nichts eritgegenstehen
bei gepaarten' gleichen Reimen nur einen Doppelbau anzunehmen;
indessen kommt die Strophe in dieser Fonn auch nicht vor, und
zeigen uns sowohl abweichende Reimarten wie Reimgeschlechter ~en
dreifachen Bau von 2: 2 : 4 Versen.
So G. No. 15 S.49
Christe, du anfenklichen bist
ein wu·rzel unser seligkeit;
Am deinem tot gewachsen ist
ein ewig we-rend sicherheit
Zu dem vatter, gen dem wir ser
uns versunden teglichen:
o sun Da f) it; au· fur uns t r i t
versun uns miltiklichen .
.!.hnlich ~st No. 65 S. 148 bei G., wo wir die Dreiteiligkeit aus der
abweichenden Lange der Zeilen und dem Binnen~eim erkennen konnen.'
Wiihrend in No. 26, 68, 33, 110 bei G., ohne andere Reimord­
Dung im Abgesang zu treifen, nur neue Reime eingefiihrt . sind.
Bei der n e u n z e iIi g e n kann die Dreiteilung in zwiefachem
Verhaltnis vorgenommen 'sein, Damlich wie 2 : 2: 5, so G. No. 14 S.45:
Wach auf in gottes namen
du 4de UJet cristenheit!
Dank deim gspons lobesamen
der gnadenreichen zeit,
·Darin er dir sein 1~orte
hat wider aUfgeton,
das man' an manchem one
klerlich verkunden horte
in teutscher nation.
oder wie 3 : 3 : 3, so G. No. 29, 118, 90, 128.