29.12.2013 Aufrufe

DIE METRIK DES HANS SACHS - World eBook Library

DIE METRIK DES HANS SACHS - World eBook Library

DIE METRIK DES HANS SACHS - World eBook Library

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

- 128 -<br />

Was nun H. Sachs anbetrifft, so hat er allein in seinen Meistergesangen<br />

272 Tone benutzt, deren N amen man bei Hertel I) findet.<br />

Wenn man hier aber die ganze Reihe durchgeht, so werden nUl 269 .<br />

herauskommen, weil drei Tone, namlich die feuerlveis Wolf Buchners<br />

mit 17, bruder Veiten ton mit 8 und Muscatbliits kofton mit 16 Verszeilen<br />

nicht angefuhrt sind; und ist hiernach das Verzeichnis bei<br />

Hertel zu erganzen. Ich kann ubrigens nicht ~ntscbeiden, ob diese<br />

Ausstellung Hertel oder unsern Dichter, von dem diese Zusammenstellung<br />

in erster Linie herriibrt, selbst trifft. Von diesen Tonen gehoren<br />

107 den NUrnberger Collegen aUB der Schule an, 149 fremden<br />

Meistern, der Rest, also 13, ist sein Eigentum.<br />

AuBer den in diesen Tonen vorliegenden Meistergesangen hat Sachs<br />

noch puel·idelein in l~zen Hoff donlein verfaBt, mehrere Psalmen<br />

volksmaBig umgedicbtet und gesangsweise gesetzt, wie umgekehrt<br />

weltlicbe Lieder christlich umgearbeitet. AlIe diese freien Lieder<br />

miissen dem eigentlich schulmaBigen Gesange entgegengesetzt werden.<br />

Auch auf diesem Gebiete hatte Sachs 16 Tone selbst erfunden. Die<br />

vi.ele dieser dichteriscben Erzeugnisse entbaltenden Handschriften sind<br />

leider verloren gegangen - wohl ffir immer ~).<br />

Es ist das erst puck meiner ged·;'cht 50 par und Maistergesang<br />

das 16 puck meiner gedicht 97 vnd 40 gemaine lieder gaistlich vnd<br />

weltlich. In dem Gesammtregister No. 44 und 59.<br />

So hat der liebe Ton Kasp. Singers bei Herlel 27, bei Goedeke 17 Verszeilen;<br />

die Gesangsweise Albr. Leschen kommt nach H. in 18, nach G. in 17 Liedem ",or;<br />

G. spricht von einem Tone Fr. Ketner's, auch Katners, H.: Kotner. Bei G.: ~r<br />

spete ton Frauen lobs , bei H. spottoo.<br />

Die blutweiss Stollen bei G. mit 8, bei H. mit 9 Zeilen<br />

der lane ton, Frauenlobs "20,,,,,,, 21 "<br />

" Zange"" ,,28, " " ,,24 ,~<br />

die feuerweis Allw. Leschen ,,17, " " ,,16 "<br />

der 'Vergessene t. Frauenlobs ,,16, " " ,,14 "<br />

die frosMweis " "16,,,,,,, 18 "<br />

Eine Differenz, die wohl auf Annabme von Hulls - und Binnenreimen zuriickzufiihren<br />

ist.<br />

Liitzelberger kennt eine hagelweise Hulpings, Hertel eine solche Hallings;<br />

L. hat einen verschr§.nkten Ton PetIe», H. Potlen; bei L. gibt es des Poners<br />

gesangweis, bei H. des Homers d. h. Reinmars.<br />

G. redet von einem Balthas Wenk, Herlel von Walther W. u. s. w.<br />

1) Hertel S. 15/18.<br />

I) K. Goedeke, Buchersammlung des H. S. (Schnorr v. Carolsfeld, Archlv vn<br />

S. 3 ft.) und Hertel S. 10 oben.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!