DIE METRIK DES HANS SACHS - World eBook Library
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ewig : sick III 9, 28. holdselig: gefellich 10, 26. lebendig: dick<br />
X 40, 17. unsinnig (Text: ek) : tnick II 7, 12; dagegen ist in aujJsog<br />
(: hock) X 145, 9 in der Schrift nur moderne Analogie nach de.m<br />
Plural (mhd.: eoch, PI. eugen) uod dieser Reim ganz rein.<br />
In aujJgebachen (: sachen) Xl 62, 23 steht ch richtig nach den<br />
RegeIn der Lautverschiebung, wahrend das Gemeindeutscbe mit seinem<br />
k auf der alten nd. Stufe verharrt ist.<br />
FUr k finden wir- haufig bei Sachs ch, vornehmlich im Auslaut,<br />
ganz in alter, regelrechter Weise; was dann auch bei gekftrzten<br />
Formen zur Anwendung kommt.<br />
geschach: brach I 213,24. schuck: tuch IV 13o, 7. raw: auch<br />
136,20. sack: pack 171,3. kwchweich: geleick V 23, 30. meek:<br />
rhusamlich VII 227, 22. leick (Imperativ von leihe) : kOnigreich<br />
VIII 201, 9. gescheck: auffbrech XU 6, 1 u. 0, 32. nech: gebrech<br />
1 280,26.<br />
In den folgenden Reimen<br />
geschmecht (gleich gesck1niihet) : gerecht XII 8, 30,<br />
vergecht : reckt 4, 21<br />
liegt die Sache insofern etwas anders, als in gerecht und recht mhd. h<br />
vorliegt.<br />
Am Schlusse dieses Abschnittes will ich noch einige mundartliche<br />
und altertfunliche W ortformen, soweit sie den Reim angehan,<br />
zusammenstellen, da sie vorhin nicht gut unterzubringen waren.<br />
So gebraucht Sachs im Sitlg. Praet. des Verbum 8ubstantivum<br />
noch was neben dem jiingeren war, hat also den Ubergang von s<br />
zu r, welcher durch Analogie bewirkt wurde, noch nicht stricte vollzogen:<br />
was : majJ VIII 668, 4.<br />
s ist dann weiter durch unechte Bildung auch in den Plural<br />
gekommen:<br />
wasen : blasen IT 346, 6. wasen: nasen IV 264, 23;<br />
in verlosen (: franeosen) G. bei Schn orr VII 16, 96 ( mhd.: verws, PI.<br />
verluren, Part. verloren) war ebenfalls falsche Analogie wirksam.<br />
1m Bairischen ist der durch Nasalierung veranlaBte Abfall des n,<br />
namentlich nach l im Infinitiv, gewobnlich, deshalb macht auch Sachs<br />
davon Gebrauch:<br />
ein'u7ickel : schaffickel IV 283, 39<br />
unverhol : wol XII 181, 23.