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""••^^^V - Brasiliana USP

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037<br />

Monaerrate beschützt wird; An dem Eingang der kleinen Bucht von<br />

Tapagipe liegt das Forte de S. Bartholomeu. Dass diese Befestigungen<br />

hinreichen, den wichtigsten Punct an der nördlichen Küste Brasiliens zu<br />

halten, scheint die Geschiente der achtzehnmonatlichen Behauptung der<br />

Stadt durch, den portugiesischen General MADEIRA gegen die kaiserl. brasilianischen<br />

Truppen (bis zum 2. Juli 1823) zu beweisen. Uebrigens dürften<br />

sie, bei Errichtung einiger andern festen Puncte auf den Inseln der<br />

Bai geeignet seyn, eine feindliche Occupation dieses schönen und wichtigen<br />

Meerbeckens gänzlich' zu verhindern, denn die Natur. selbst hat viel für<br />

die Sicherheit desselben gethan.<br />

Der Eingang in die Bai zwischen dem Cabo de S. Antonio und<br />

der Ostküste der Insel Jtaparica ist nämlich kaum eine deutsche Meile<br />

breit, und nur auf der östlichen Hälfte für grosse Kriegsschiffe mit Sicherheit<br />

fahrbar, indem weiter westlich der Meergrund sehr ungleich, die<br />

Ostküste von Jtaparica auf eine Viertelstunde seeeinwärts von einem verborgenen<br />

Felsenrisse umgeben ist, und selbst in der Nähe vom Forte do<br />

Mar einige Orte seichten Grund haben, auf welchem grosse Schiffe bei<br />

Unkenntniss der Oertlichkeit Schaden leiden. Neben diesem Haupteingange<br />

führt noch ein anderer in den Hintergrund der Bai, welcher durch<br />

das westliche Ufer, der Insel Jtaparica und das gegenüberliegende Festland<br />

gebildet wird; er heisst Barra falsa, und wird sehr häufig von<br />

den kleinen Schiffen befahren, welche den Küstenhandel zwischen der Comarca<br />

von Ilheos und der Hauptstadt betreiben. Diese können, von dem<br />

Morro de S. Paulo an, das hohe Meer vermeiden; für grössere Fahrzeuge<br />

ist aber der Canal, besonders an seinem südlichen Eingange, zu<br />

seicht, und im nordwestlichen Hintergrunde der Bai, zwischen der Nordspitze<br />

von Itaparica, der nördlich davon gelegenen Hha dos Frades und<br />

den Mündungen des Rio Sergipe dEl Conde und des Rio Peruaguagü<br />

liegen geÜhrliche Stellen, unter welchen die Baixios (Untiefen) von Alva<br />

und Salamandra und die Klippen an der Ilha do Medo am übelsten berüchtigt<br />

sind. Die Gefahren sind hier um so grösser, als die Ebbe in der<br />

Bai beträchtlich und sehr schnell, mit Bewegung der Gewässer gegen die<br />

östliche Seite des Haupteingangs, zu seyn pflegt. Die volle Fluth tritt in

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