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""••^^^V - Brasiliana USP

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Diese Tabellen geben eine richtige Uebersicht der verzollten Ausfuhrartikel. Die Mass*<br />

derjenigen Producte, welche unverzollt ausgeführt werden, kann, sowohl wegen der Wachsamkeit<br />

der Mauthofficianten, die in kleinen Kähnen in dem Reconcavo Yisitiren, als wegen derOertlichkeit<br />

des Hafens selbst, nicht sehr beträchtlich seyn. Es geht hieraus hervor, dass die Zollabgaben<br />

von den Ausfuhrartikeln unter die reichsten QueUen der Staatseinkünfte gehören *).<br />

ZUCKER. Zur Aufsicht über die Zucker ist eine eigene Commission (Meza do Assucar)<br />

aufgestellt. Diese untersucht die ankommenden Zuckerkisten, und lässt denselben, nach Befund<br />

der Qualität, gewisse Zeichen (Ferros) aufbrennen. Die Preise für die dergestalt bezeichneten<br />

Qualitäten sind ständig; zu ihnen kommen noch die laufenden Marktpreise (Prepos sobre os Ferros)<br />

hinzu, so dass man nur um die Letzteren handelt. Die Marken der stehenden Preise sind<br />

folgende:<br />

B. F. (Branco fino) fester Preis 1400 Reis pr. Arroba.<br />

B. R. (Branco redondo) „ „ 1200 „ „ •<br />

B. 11. (Branco Onze) „ „ 1100 „ „<br />

B. 10. (Branco Dez) „ „ 1000 „ „<br />

B. B. (Branco Baixo) „ „ 900 „ „<br />

M. M. (Mascabado macho) „ „ 600 „ „<br />

M. R. (Mascabado redondo) „ „ 500 •„ „<br />

M. B. (Mascabado broma) „ „ 400 „ „<br />

M. S. V. (Mascabado sem valor) wird nicht taxirt.<br />

Branco fino, die beste Qualität, und Mascab%do sem valor, die schlechteste, werden<br />

nicht ausgeführt, sondern im Lande verbraucht; allenfalls geht erstere Sorte in drei bis vier<br />

Arrobas schweren Kisten (Feixos) als Geschenk nach Europa. Hinsichtlich der Qualität macht<br />

man keine Unterschiede nach den verschiedenen Orten, woher sie eingeschickt werden; es kommt<br />

hiebei lediglich auf die glückliche Hand und auf die Kenntnisse des Raffineurs an. Die Engenhos<br />

von Cotinguiba, Iguape und S. Amaro sollen vorzüglich schönen Zucker liefern.<br />

BAUMWOLLE. Dieser Artikel kömmt nach Bahia aus dem Innern in Säcken von Rindshaut, aus<br />

den Orten an der Küste aber in Säcken aus einem groben Baumwollenzeuge, das hie und da in<br />

*) Die weniger wichtigen Artikel der Ausfuhr, wie Häute, Reis, Bum, Thran, Melasse, welche<br />

vorzüglich nach Nordamerica verführt wird, Talg, Baffe, Ingwer, Ipecacuanha, Oclisenhörner und<br />

Ochsenspitzen, Coquilhos u. d. gl. zahlen beim Ausgange 2 pCt. vom Werthe. Die Gegenstände der<br />

Einfuhr sind mit verschiedenen Zöllen belegt: Salz, Zwieback, Mehl, Butter, gesalztes Bindfleisch,<br />

Stockfische, Leinöl, Papier, Blech, Rupfer, Zinn, Stahl, Blei ,*verkältnissmässig geringer — Schinken,<br />

Käse, nordisches Segeltuch, Tauwerk, Thecr, Pech u. s. f., Linnen- und Baumwollenzeuge<br />

stärker, — nicht• portugiesische Oele, Weine und Essig, und Luxusartikel am stärksten. Die Einnahme<br />

des Zollhauses betrug i. J. 1817 = 1,500,1)00 spanische Thalcr. Die ganze Staatseinnahme und<br />

Ausgabe der Provinz ward uns, jedoch unverbürgt, folgendermassen angegeben:<br />

Jahr :<br />

1816<br />

1817<br />

1818<br />

1819<br />

1820<br />

Einnahme :<br />

1,452,471,631 Beis. = 4,036,661$ fl.<br />

1,300,358,374 „ =-. 3,613,912$ fl.<br />

1,508,528,169 „ = 4,lp2,45l^ fl.<br />

1,283,997,766 „ — 3,568,443$ fl.<br />

1,356,121,673 ,, = 3,760,8884 fl-<br />

Ausgabe:<br />

1,401,641,734 Beis. — 4,002,145& fl-<br />

1,451,221,468 „ = 4,033,1865 fl.<br />

1,540,306,788 „ = 4,280,7Ö9J fl.<br />

1,284,914,372 „ *= 3,570,991B<br />

1,355,321,608 n = 3,76l,10Ö{ fl-<br />

fl *

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