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Teilchenbewegungen in el./magn. Feldern (Visualisierung)

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2.3 Driftbewegungen Bewegung von Teilchen <strong>in</strong> <strong>el</strong>ektro<strong>magn</strong>etischen F<strong>el</strong>dern<br />

mit der Geschw<strong>in</strong>digkeit −E z /B y <strong>in</strong> negative x-Richtung bewegt. So erhält man<br />

auch hier e<strong>in</strong>e harmonische Oszillation. Analog zu den oben angeführten allgeme<strong>in</strong>en<br />

Lösungen, ergibt sich<br />

v x = v ⊥ cos (ω B t) − E z /B y (2.20)<br />

v z = v ⊥ s<strong>in</strong> (ω B t) . (2.21)<br />

Die Bahnkurve dieser Bewegung ist <strong>in</strong> Abb. 2.3 dargest<strong>el</strong>lt. Mathematisch betrachtet<br />

st<strong>el</strong>len sich im dreidimensionalen Fall Zykloide e<strong>in</strong>.<br />

Abbildung 2.3: ⃗ E × ⃗ B-Drift von Elektronen und Ionen, v EBD = E/B (Qu<strong>el</strong>le: [4])<br />

Diese Beschreibung ist identisch mit der aus Gleichung (2.15) gefolgerten vektori<strong>el</strong>len<br />

Schreibweise, wobei die Kraft ⃗ F = q ⃗ E ist und somit<br />

⃗v EBD = ⃗ E × ⃗ B<br />

B 2 . (2.22)<br />

Abbildung 2.4: Schema e<strong>in</strong>er ambipoleren<br />

⃗E × ⃗ B-Drift<br />

Die Driftgeschw<strong>in</strong>digkeit ist somit ladungsunabhängig<br />

und für Elektronen und Ionen<br />

gleich groß (vgl. Abb. 2.3). Dieses führt zu<br />

e<strong>in</strong>er ganzheitlichen Bewegung des Plasmas<br />

senkrecht zum <strong>el</strong>ektrischen und <strong>magn</strong>etischen<br />

F<strong>el</strong>d. Man kann sich das Zustandekommen<br />

der E ⃗ × B-Drift ⃗ auch anhand<br />

von energetischen Überlegungen klar<br />

machen. Auf der Seite hoher potenti<strong>el</strong>ler<br />

Energie ist die k<strong>in</strong>etische Energie der Teilchen<br />

kle<strong>in</strong> und der momentane Gyrationsradius<br />

kle<strong>in</strong>. Auf der Seite niedriger potenti<strong>el</strong>ler<br />

Energie hat das Teilchen k<strong>in</strong>etische<br />

Energie aus dem <strong>el</strong>ektrischen F<strong>el</strong>d<br />

aufgenommen und der Gyrationsradius ist<br />

entsprechend größer als der mittlere Gyrationsradius.<br />

Folglich ergibt sich für die Teilchen e<strong>in</strong> Versatz <strong>in</strong> x-Richtung. Der<br />

Umlaufs<strong>in</strong>n von Elektronen und Ionen ist entgegengesetzt und <strong>in</strong>folge der entgegengesetzten<br />

Ladung s<strong>in</strong>d Energiegew<strong>in</strong>n und -verlust gerade vertauscht. Somit folgt,<br />

dass die Drift für Elektronen und Ionen <strong>in</strong> dies<strong>el</strong>be Richtung weist. Die sich ergebende<br />

Drift ist damit weder von der Ladung, noch von der Masse der Teilchen abhängig.<br />

Das Plasma führt daher im ⃗ E-F<strong>el</strong>d e<strong>in</strong>e Drift aus, bei der sich alle Teilchen mit der<br />

gleichen Geschw<strong>in</strong>digkeit v EBD = E/B senkrecht zu ⃗ B und ⃗ E bewegen. Infolge dieser<br />

Bewegung verschw<strong>in</strong>det (mitbewegtes System) das <strong>el</strong>ektrische F<strong>el</strong>d gemäß der<br />

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