Teilchenbewegungen in el./magn. Feldern (Visualisierung)
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2.3 Driftbewegungen Bewegung von Teilchen <strong>in</strong> <strong>el</strong>ektro<strong>magn</strong>etischen F<strong>el</strong>dern<br />
dem Gradienten beschreiben 3 . Für die Kraft gilt<br />
⃗F = ±µ ∇B ⃗ √<br />
mit B = Bx 2 + By 2 + Bz 2 . (2.28)<br />
Hierbei ergibt sich das <strong>magn</strong>etische Moment des Teilchens aus dem Produkt des mit<br />
der Gyrationsbewegung vebundenen Kreisstroms und der vom Strom umrandeten<br />
Fläche, es gilt<br />
µ = IA = q ω B<br />
2π πr2 L = mv2 ⊥<br />
2B . (2.29)<br />
Setzt man diese Beziehung <strong>in</strong> Gleichung (2.15) e<strong>in</strong>, so ergibt sich für die Driftgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gradientenf<strong>el</strong>d<br />
⃗v GD = ± µ⃗ ∇B × ⃗ B<br />
qB 2<br />
= ± mv2 ⊥<br />
2qB 3 ⃗ ∇B × ⃗ B . (2.30)<br />
Die Teilchen driften somit senkrecht zur Magnetf<strong>el</strong>drichtung und senkrecht zum<br />
Magnetf<strong>el</strong>dgradienten. Anschaulich läuft das Teilchen bei der ausgeführten Gyration<br />
<strong>in</strong> Bereiche unterschiedlicher Magnetf<strong>el</strong>dstärke und dadurch ändert sich <strong>in</strong>nerhalb<br />
der Gyration der Radius. Als Beispi<strong>el</strong> kann man sich e<strong>in</strong>e diskrete Sprungst<strong>el</strong>le <strong>in</strong> der<br />
Magnetf<strong>el</strong>dstärke vorst<strong>el</strong>len. Oberhalb der Sprungst<strong>el</strong>le sei e<strong>in</strong> starkes Magnetf<strong>el</strong>d<br />
und unterhalb e<strong>in</strong> schwaches, so lässt sich die Bewegung dadurch beschreiben, dass<br />
sich der Larmorradius antiproportional zur Stärke des Magnetf<strong>el</strong>des verhält. In dem<br />
Beispi<strong>el</strong> der Sprungst<strong>el</strong>le wird das Teilchen somit im Bereich unterhalb größere und<br />
oberhalb kle<strong>in</strong>ere Kreisbahnen beschreiben. Somit bewegt sich das Teilchen an der<br />
gedachten Sprungst<strong>el</strong>le entlang, nach dem Pr<strong>in</strong>zip ”<br />
zwei vor e<strong>in</strong>en zurück“. Gleiches<br />
gilt für e<strong>in</strong>en kont<strong>in</strong>uierlichen Gradienten der Magnetf<strong>el</strong>dstärke. Hier kann man sich<br />
den Gradienten als <strong>in</strong>f<strong>in</strong>itisimal kle<strong>in</strong>en Abstand der Sprungst<strong>el</strong>le denken.<br />
2.3.2.2 Krümmungsdrift<br />
Abbildung 2.8: Krümmungsdrift<br />
(Qu<strong>el</strong>le<br />
(geändert): [27])<br />
In zweiten Fall sollen gekrümmte Magnetf<strong>el</strong>dl<strong>in</strong>ien betrachtet<br />
werden. Diese Krümmung wird im allgeme<strong>in</strong>en<br />
durch den Gradienten der <strong>magn</strong>etischen F<strong>el</strong>dstärke hervorgerufen.<br />
Folgen die Teilchen den Magnetf<strong>el</strong>dl<strong>in</strong>ien, so<br />
erfahren sie im gekrümmten Magnetf<strong>el</strong>d aufgrund ihrer<br />
Parall<strong>el</strong>geschw<strong>in</strong>digkeit e<strong>in</strong>e Zentrifugalkraft. Die Driftgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />
der Teilchen <strong>in</strong> diesem gekrümmten F<strong>el</strong>d<br />
setzt sich somit zu e<strong>in</strong>em Anteil aus der noch zu bestimmenden<br />
Krümmungsdrift und zum anderen aus der<br />
Gradientendrift zusammen. Um die Krümmungsdrift zu<br />
bestimmen, geht man zunächst von e<strong>in</strong>em Magnetf<strong>el</strong>d<br />
ohne Gradienten aus. Zunächst muss die mittlere Zentrifugalkraft<br />
beschrieben werden, die e<strong>in</strong> Teilchen aufgrund<br />
se<strong>in</strong>er Parall<strong>el</strong>geschw<strong>in</strong>digkeit erfährt. Hierbei gilt<br />
3 Beschreibung der Näherung siehe Anhang B.3<br />
¯⃗F C = mv2 ‖<br />
R C<br />
⃗e RC . (2.31)<br />
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