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Teilchenbewegungen in el./magn. Feldern (Visualisierung)

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2.3 Driftbewegungen Bewegung von Teilchen <strong>in</strong> <strong>el</strong>ektro<strong>magn</strong>etischen F<strong>el</strong>dern<br />

Transformationseigenschaft der Maxw<strong>el</strong>lschen-Gleichungen ⃗ E ′ = ⃗ E −⃗v × ⃗ B = 0 und<br />

das Teilchen führt nur e<strong>in</strong>e Gyrationsbewegung aus (vgl. Abb. 2.4). Die Drift führt<br />

allerd<strong>in</strong>gs aufgrund ihres ambipolaren Charakters (ke<strong>in</strong>e Trennung der Ladungen)<br />

zu ke<strong>in</strong>em Strom.<br />

2.3.1.3 Gravitationsdrift<br />

Bei der Gravitationsdrift kann analog zu der ambipolaren Drift vorgegangen werden.<br />

Die Teilchen erfahren <strong>in</strong> der Äquatorebene e<strong>in</strong>e ähnliche Situation gekreuzter F<strong>el</strong>der.<br />

Hier kreuzt das horizontale Erd<strong>magn</strong>etf<strong>el</strong>d die vertikale Gravitationskraft ⃗ F G = m⃗g,<br />

somit lässt sich Gleichung (2.1) schreiben als<br />

(<br />

m˙⃗v = q ⃗v × B ⃗ )<br />

+ m⃗g (2.23)<br />

mit g — Gravitationskonstante, hierbei ist die höhenabhängige Gravitationskonstante<br />

zu wählen g(h) = 0 g<br />

, mit g<br />

(1+h/R E ) 2 0 der mittleren Erdbeschleunigung <strong>in</strong> Meereshöhe<br />

≈ 9.81 m/s 2 , h der Höhe über Normal-Null und R E dem mittleren Erdradius.<br />

Dann lässt sich die Driftgeschw<strong>in</strong>digkeit analog zu Abschnitt 2.3.1.2 angeben,<br />

hierbei gilt<br />

⃗v GravD = m⃗g × ⃗ B<br />

qB 2 . (2.24)<br />

Die Driftgeschw<strong>in</strong>digkeit ist <strong>in</strong> diesem Fall von der Ladung und der Masse der Teilchen<br />

abhängig. Wie auch bei der ⃗ E × ⃗ B-Drift ändert sich der Larmorradius kont<strong>in</strong>uierlich,<br />

allerd<strong>in</strong>gs ist <strong>in</strong> diesem Fall die Gravitationskraft vom Vorzeichen der<br />

Ladung unabhängig. Somit s<strong>in</strong>d die Punkte der kle<strong>in</strong>en und großen Gyrationsradien<br />

die gleichen, aber aufgrund der unterschiedlichen Ladungen, s<strong>in</strong>d die Richtungen<br />

entgegengesetzt (vgl. Abb. 2.5, zur Veranschaulichung nur am Äquator).<br />

Abbildung 2.5: Gravitationsdrift<br />

Es kommt zu e<strong>in</strong>er Ladungstrennung, daher kann <strong>in</strong> äquatorialer Richtung e<strong>in</strong> Nettostrom,<br />

w<strong>el</strong>cher die Summe aus Elektronen- und Ionendrift darst<strong>el</strong>lt, festgest<strong>el</strong>lt<br />

werden<br />

mit n — Dichte der Teilchen.<br />

j GravD = n (m i + m e ) g B , (2.25)<br />

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