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Top 500: China hat den schnellsten Supercomputer<br />
Im Rahmen der International<br />
Supercomputing Conference<br />
in Leipzig (ISC 13) wurde die<br />
mittlerweile einundvierzigste<br />
Top-500-Liste [http://www.<br />
top500.org] vorgestellt. Der<br />
neue „Schnellste Rechner der<br />
Welt“ ist Tianhe-2, ein von<br />
Chinas National University of<br />
Defense Technology (NUDT)<br />
entwickelter Supercomputer,<br />
der eine Spitzenrechenleistung<br />
von 33,86 Petaflop/s im<br />
Linpack-Benchmark bewältigt.<br />
Der Rechner verfügt über<br />
16 000 Knoten mit jeweils<br />
zwei Xeon-Ivy-Bridge-Prozessoren<br />
sowie drei Xeon-Phi-<br />
Prozessoren, die sich insgesamt<br />
zu drei Millionen Kernen<br />
summieren.<br />
Der neue Spitzenreiter nutzt,<br />
wie 54 andere Systeme der<br />
Top-500-Liste, zusätzliche Beschleuniger<br />
wie Co-Prozessoren<br />
oder GPUs, deren Anteil<br />
an der Gesamtperformance<br />
weiter stark steigt.<br />
Auf den zweiten Rang der<br />
Top-500-Liste rutschte Titan<br />
ab, ein XK7-System von Cray,<br />
das das U.S. Department of<br />
Energy (DOE) betreibt. Es erreicht<br />
17,59 Petaflop/s und<br />
gehört damit zu den energieeffizientesten<br />
Supercomputern<br />
mit einem Energieverbrauch<br />
von „nur“ 8,21 Megawatt,<br />
was 2143 MFlops pro<br />
Watt entspricht. Den Bronze-<br />
Rang hält Sequoia, ein IBM-<br />
Bluegene/Q-Rechner des Lawrence<br />
Livermore National Laboratory<br />
(USA) mit einer vergleichbar<br />
günstigen Energiebilanz<br />
von 2031 MFlops pro<br />
Watt. Dieses System rechnet<br />
mit 17,17 Petaflop/s.<br />
Der schnellste Rechner Europas<br />
und die Nr. 7 in der Welt<br />
ist ein weiterer IBM-Bluegene/<br />
Q, der es auf 5,01 PFlops/s<br />
bringt. Dieses beliebte Rechnermodell<br />
hält außerdem die<br />
Plätze fünf und acht.<br />
Mit Blick auf die Länderwertung<br />
hat China nun Japan,<br />
Frankreich und Deutschland<br />
überholt und rangiert hinter<br />
den USA auf Platz 2. Aufgrund<br />
der neuesten Daten erwarten<br />
Experten nun etwa 2019 den<br />
ersten Exaflop-Rechner. n<br />
Red Hat wächst<br />
Auch im ersten Quartal 2013<br />
kann Red Hat wieder zahlenmäßige<br />
Erfolge vermelden.<br />
Der Umsatz des Konzerns<br />
aus Raleigh stieg weiter, das<br />
Geschäftsvolumen wuchs um<br />
knapp ein Siebtel. Mit 363<br />
Millionen Dollar machte Red<br />
Hat knapp 15 Prozent mehr<br />
Umsatz als im Quartal zuvor.<br />
Dabei entfallen allein 316<br />
Millionen auf die Software-<br />
Subskriptionen, die um 16<br />
Prozent anwuchsen.<br />
Der Nettogewinn beträgt mit<br />
40 Millionen Dollar gut ein<br />
Zehntel mehr als im Vorjahresquartal.<br />
Der „Operating Cash<br />
Flow“ lag bei 142 Millionen<br />
Dollar und legte so ebenfalls<br />
um 14 Prozent zu. n<br />
Zahlen & Trends 09/2013<br />
Aktuell<br />
www.linux-magazin.de<br />
13<br />
Anzeige<br />
Petition: <strong>Linux</strong>-Client für Google Drive<br />
Bis zu 15 GByte kostenlosen<br />
Onlinespeicher bietet Google<br />
mit Google Drive seinen Documents-,<br />
Mail- und Foto-<br />
Kunden an – doch <strong>Linux</strong>-<br />
Anwender bleiben dabei gegewärtig<br />
noch außen vor, weil<br />
bislang ein Client für das freie<br />
Betriebssystem fehlt. Das soll<br />
sich ändern, fordern die Initiatoren<br />
einer Onlinepetition.<br />
Diese haben sie auf Change.<br />
org veröffentlicht, einer Webseite,<br />
auf der sich annähernd<br />
beliebige Petitionen erstellen<br />
lassen.<br />
Die an Google gerichtete Aufforderung<br />
hat nun in den letzten<br />
Wochen deutlich an Fahrt<br />
aufgenommen: Unter dem Titel<br />
„Google: Create A Native<br />
<strong>Linux</strong> Google Drive Application“<br />
hatten bis zum Redaktionsschluss<br />
über 17 500 <strong>Linux</strong>-Anwender<br />
ihre Stimmen<br />
abgegeben. Sie wollen den<br />
Suchmaschinenkonzern dazu<br />
überreden, nach Windows, OS<br />
X und verschiedenen Mobil-<br />
Betriebssystemen nun auch<br />
den <strong>Linux</strong>-Desktop mit einem<br />
nativen Client für den Onlinespeicher<br />
zu versorgen.<br />
Zwar gab es bereits vor über<br />
einem Jahr die Ankündigung<br />
in einem News-Portal für<br />
Ubuntu [http://www.omgubuntu.<br />
co.uk/2012/04/], nach der ein<br />
<strong>Linux</strong>-Client in Entwicklung<br />
sei, doch offensichtlich stocken<br />
die Fortschritte bei diesem<br />
Projekt – Neuigkeiten<br />
dazu sind rar.<br />
Bislang stehen dem <strong>Linux</strong>-<br />
Anwender auch ohne nativen<br />
Google-Client Tools wie<br />
Ubuntu One und Dropbox zur<br />
Verfügung, die aber nur 5 respektive<br />
2 GByte kostenlosen<br />
Speicherplatz anbieten. Alternativ<br />
greifen sie über Webdav<br />
auf Googles Dienste zu. n