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Linux-Magazin Clean Linux (Vorschau)

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Titelthema<br />

www.linux-magazin.de Paketmanager 09/2013<br />

22<br />

Unattended Upgrades: Paketmanager im Vergleich<br />

Automatisch sauber<br />

Manuelle Software-Updates begleiten Admins durch den Tag. Dabei versprechen die Paketmanager diese Arbeit<br />

zu automatisieren. Der Artikel vergleicht die großen Distributionen und testet, wie viel Reinheit die mit<br />

den Systemen gelieferten Tools wirklich bringen – und welche Gefahren dabei entstehen. Konstantin Agouros, Markus Feilner<br />

Inhalt<br />

© Alterfalter, Fotolia.com<br />

22 Paketmanager<br />

Red Hat, Suse, Debian, Ubuntu: Wie<br />

genau kann der Admins automatische<br />

Updates konfigurieren?<br />

30 Apt intern<br />

Apt erledigt viele Aufgaben bereits im<br />

Hintergrund: Ein Blick in den Maschinenraum<br />

des Debian-Tools.<br />

34 Nachhaltigkeit<br />

Kann <strong>Linux</strong> auch auf Dauer gut sein?<br />

Zwei freie Distributionen in einer Fünf-<br />

Jahres-Retrospektive.<br />

38 Enterprise-Strategien<br />

Red Hat, Suse und Canonical: Update-<br />

Portale im Vergleich.<br />

42 Kernelupdates<br />

Fluch oder Segen? Techniken für<br />

reibungs lose Kernelupdates.<br />

46 Embedded-Updates<br />

Hoffentlich! Mehr und bessere Aktualisierungen<br />

für <strong>Linux</strong>-Geräte.<br />

In einem unterscheiden sich proprietäre<br />

oder offene Betriebssysteme kaum – egal<br />

ob der Anwender Windows, Mac OS oder<br />

das freie <strong>Linux</strong> einsetzt, stets ist er mit<br />

immer mehr Updates und Patches in immer<br />

kürzeren Abständen konfrontiert.<br />

Ob Bugfixes zu installieren, Sicherheitslöcher<br />

zu stopfen sind oder die mit einer<br />

neuen Programmversion lange erwartete<br />

Funktion endlich kommt: In schöner<br />

Regelmäßigkeit müssen Anwender und<br />

Admins Updates einspielen, in vielen Fällen<br />

sogar täglich.<br />

Verführerische Versprechen<br />

Einladend glänzen moderne <strong>Linux</strong>-Distributionen<br />

mit Schaltflächen, die wie<br />

Waschmaschinen eine Vollautomatik<br />

versprechen und den Anwender glauben<br />

lassen, der Rechner sei danach auf dem<br />

neuesten Stand, er kümmere sich ganz<br />

alleine darum, brauche keine Hilfe und<br />

sei durchaus in der Lage, mit heiklen<br />

Softwarepaketen umzugehen.<br />

Doch ganz so einfach funktionieren Unattended<br />

Updates und Upgrades in der<br />

Praxis selten, vor allem wenn eigene<br />

oder exotische Software im Spiel ist. Aber<br />

nicht nur dann ist es immer noch keine<br />

gute Idee, ein Produktivsystem, einen<br />

Server oder gar eine ganze Rechnerfarm<br />

alleine, unbeaufsichtigt und vollautomatisch<br />

updaten oder upgraden zu lassen.<br />

An einem Desktop, mit dem der Benutzer<br />

Fehlermeldungen erhält und eingreifen<br />

oder den Admin anrufen kann, mag das<br />

anders aussehen.<br />

Immer wieder tauchen Abhängigkeiten<br />

auf, die das Update scheitern lassen und<br />

so schlimmstenfalls für Produktionsausfälle<br />

sorgen – nicht nur bei selbst<br />

geschriebenen Applikationen. Um eine<br />

Testumgebung kommt der verantwor-<br />

tungsbewusste Admin nicht herum, doch<br />

kann die dank Virtualisierung heutzutage<br />

in Form von virtuellen Maschinen auch<br />

auf seinem Laptop laufen.<br />

Noch besser ist es jedoch, angesichts von<br />

Kernelpatches und eventuellen proprietären<br />

Treibern, die Testsysteme aus identischer<br />

Hardware aufzubauen wie die<br />

produktiven Maschinen – sonst könnte<br />

es passieren, dass zwar alle Updates sauber<br />

durchlaufen, der Paketmanager keine<br />

Fehler meldet, aber das System einfach<br />

nicht mehr booten kann.<br />

Hardware in Gefahr<br />

Das kann allerdings auch andere Gründe<br />

haben, so wie 2004, als Suse schlicht<br />

beim Kernelupdate den XFS-Treiber fehlerhaft<br />

verbaut hatte [1], oder vor wenigen<br />

Wochen, als ein Bug in den Updates<br />

von Systemd und Journald Fedora-19-

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