26.02.2014 Aufrufe

EasyLinux DVD's und CD's Rippen, mastern, brennen (Vorschau)

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Linux<br />

Tipps & Tricks<br />

spiel den Befehl top ein, um<br />

zu schauen, welcher Prozess<br />

Ihr System an den<br />

Rand des Zusammenbruchs<br />

treibt (Abbildung 2). Den<br />

Spalten %CPU <strong>und</strong> %MEM<br />

entnehmen Sie die Auslastung<br />

der CPU respektive des<br />

Arbeitsspeichers. Das Programm,<br />

welches das System<br />

am meisten auslastet, steht<br />

gleich an erster Stelle. Ein<br />

Wert von mehr als 100 Prozent in der %CPU-<br />

Spalte muss nichts bedeuten, wenn Sie zum<br />

Beispiel einen Multicore-Rechner verwenden.<br />

Schlägt eine Anwendung aber offensichtlich<br />

über die Stränge, beenden Sie diese über<br />

sudo kill PID<br />

PID ersetzen Sie dabei durch die Prozess-ID<br />

der Anwendung, die Sie in der Zeile ganz<br />

links ablesen. Diese trägt die Überschrift PID.<br />

Führt der Befehl nicht zum erhofften Ergebnis,<br />

versuchen Sie es mit einer härteren<br />

Gangart:<br />

sudo kill ‐9 PID<br />

Das nimmt dem Programm allerdings die<br />

Chance, vor dem Beenden noch seine Dateien<br />

aufzuräumen, was später Probleme verursachen<br />

kann. Wechseln Sie nun über [Strg-Alt-<br />

F7] zurück zur grafischen Oberfläche, lässt<br />

diese sich wieder benutzen.<br />

Abgestürzte Programme<br />

53<br />

beenden<br />

Abgestürzte grafische Anwendung erkennen<br />

Sie auf dem Desktop meist daran, dass sich<br />

das Fenster nicht mehr schließen lässt. Schlagen<br />

Kubuntu <strong>und</strong> OpenSuse nicht von sich<br />

aus vor, die nicht mehr reagierende Anwendung<br />

zu beenden, erledigen Sie<br />

das schnell selbst. Schließen Sie<br />

am besten alle anderen Fenster<br />

bis auf das des Delinquenten.<br />

Drücken Sie dann [Alt-F2], um<br />

die Schnellstartleiste aufzurufen<br />

<strong>und</strong> tippen Sie xkill ein.<br />

Nun verwandelt sich der Mauszeiger<br />

unter Kubuntu <strong>und</strong> Open-<br />

Suse in einen Totenkopf. Klicken<br />

Sie mit diesem auf ein offenes<br />

Fenster, schließen Sie es gewaltsam.<br />

Achten Sie darauf, nicht<br />

aus Versehen offene Anwendungen<br />

abzuschießen, die noch<br />

nicht gespeicherte Inhalte enthalten.<br />

Mitunter starten die so<br />

ausgeknockten Anwendungen<br />

Abb. 2: Das kommando „top“ verrät, welche prozesse das<br />

system momentan verlangsamen. Über den „kill“-Befehl<br />

beenden sie auffällige prozesse gewaltsam.<br />

erst wieder, wenn Sie das System komplett<br />

neu starten.<br />

Anderen Desktop statt KDE oder<br />

54<br />

Gnome verwenden<br />

Manche Distributionen bringen von Haus aus<br />

neben dem Standarddesktop (Gnome, KDE)<br />

noch alternative Oberflächen mit. Meist handelt<br />

es sich um sehr schlichte Varianten wie<br />

FluxBox oder WindowMaker. Zudem lassen<br />

sich neben Ihrem aktuell genutzten noch weitere<br />

Desktops installieren. Wer will, spielt also<br />

unter Kubuntu auch Unity oder Gnome als<br />

Desktop auf den Rechner.<br />

Wollen Sie diese alternativen Desktops nutzen,<br />

melden Sie sich von Ihrem aktuellen<br />

Desktop ab <strong>und</strong> landen dann unter OpenSuse<br />

<strong>und</strong> Kubuntu beim Loginmanager KDM. Hier<br />

stehen die alternativen Desktops gewöhnlich<br />

zur Auswahl (Abbildung 3).<br />

Th<strong>und</strong>erbird: IMAP-Ordner<br />

55<br />

umbenennen<br />

Nutzen Sie IMAP als E-Mail-Protokoll, arbeiten<br />

Sie direkt mit der Ordnerstruktur auf dem<br />

Server. Th<strong>und</strong>erbird legt dann die auf dem<br />

Server vorgef<strong>und</strong>enen Ordner auf Ihrem Rechner<br />

an. Dabei kommt es zu Doppelungen, weil<br />

die Software einige Ordner sowohl auf<br />

Abb. 4: Über den konfigurationseditor nennen sie die Dinge<br />

beim Namen: Aus dem „Trash“ machen sie einen „papierkorb“.<br />

Abb. 3: installieren sie einen alternativen<br />

Fenstermanager bzw. Desktop, rufen sie<br />

ihn auf, indem sie sich von kDE abmelden<br />

<strong>und</strong> beim neuen Desktop anmelden.<br />

Deutsch als auch auf Englisch erzeugt, was<br />

die meisten Benutzer verwirrt. Im Th<strong>und</strong>erbird-Wiki<br />

steht jedoch, wie Sie das beim Anlegen<br />

des Accounts ändern. Gehen Sie aber vorsichtig<br />

vor: Bei der Vergabe der Namen kann<br />

schnell ein Kuddelmuddel entstehen – im<br />

schlimmsten Fall löschen Sie aus Versehen<br />

die Ordner mit Ihren E-Mails vom Server.<br />

Th<strong>und</strong>erbird bringt von Haus aus die Ordner<br />

Trash, Drafts, Sent <strong>und</strong> Templates mit. Auf<br />

Deutsch tragen diese üblicherweise die Namen<br />

Papierkorb, Entwürfe, Gesendet <strong>und</strong> Vorlagen.<br />

Um nun dafür zu sorgen, dass Th<strong>und</strong>erbird<br />

nur die deutschen Bezeichnungen<br />

verwendet, geben Sie beim Anlegen des neuen<br />

Accounts kein Passwort an. In diesem Fall<br />

legt Th<strong>und</strong>erbird zunächst nur einen Ordner<br />

namens Posteingang an.<br />

Um den Namen des Papierkorbs zu ändern,<br />

klicken Sie auf Bearbeiten / Einstellungen,<br />

dann oben rechts auf Erweitert <strong>und</strong> schließlich<br />

auf die Schaltfläche Konfiguration bearbeiten.<br />

Sie versprechen per Mausklick, vorsichtig<br />

zu sein, <strong>und</strong> landen dann in den Einstellungen.<br />

Oben in die Suchleiste geben Sie<br />

als Filterbegriff mail.server.s ein,<br />

was die Einträge zu den bisher<br />

angelegten Konten zutage fördert.<br />

Uns interessiert das Konto, das<br />

mit dem Eintrag mail.server.server1.name<br />

beginnt. Ein weiteres<br />

Konto heißt zum Beispiel mail.<br />

server.server2.name.<br />

Klicken Sie mit der rechten Maustaste<br />

in den leeren Bereich der<br />

Liste <strong>und</strong> wählen Sie Neu / String.<br />

Als Eigenschaftsname tippen Sie<br />

mail.server.server1.trash_folder_<br />

name ein (Abbildung 4). Achten<br />

Sie darauf, die richtige Nummer<br />

zu verwenden, hier also die 1.<br />

Als Wert weisen Sie nach einem<br />

Klick auf OK das Wort Papierkorb<br />

<strong>EasyLinux</strong><br />

02/2011<br />

www.easylinux.de<br />

101

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!