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Workshop<br />
Amarok<br />
Musiksammlung verwalten mit Amarok<br />
Rock den Block!<br />
Mit seiner großen Anzahl beeindruckender Funktionen rockt der intuitive<br />
Mediaplayer Amarok die Party <strong>und</strong> liefert zugleich alle notwendigen Zutaten,<br />
um den alltäglichen So<strong>und</strong>track bei der Arbeit zu genießen.<br />
Marcel Gagné, Kristian Kißling<br />
© Alexey Klementiev, Fotolia<br />
Die Zeit springt mit Ihrer Musiksammlung<br />
nicht immer fre<strong>und</strong>lich um.<br />
Zunächst beginnen Sie vielleicht,<br />
sämtliche CDs zu rippen: Sie packen diese in<br />
einen Ordner. An anderer Stelle liegen die bei<br />
Amazon gekauften MP3s, <strong>und</strong> wiederum woanders<br />
lagern die mitgeschnittenen Radiosendungen<br />
<strong>und</strong> Podcasts. Zwischendurch kau-<br />
Glossar<br />
Podcasts: Regelmäßig neu angebotene<br />
Audioaufnahmen im MP3- oder<br />
Ogg-Vorbis-Format, deren Macher sich<br />
darin mit einem bestimmten Thema<br />
beschäftigen. Die Podcasts lassen<br />
sich wie gewöhnliche RSS-Feeds abonnieren;<br />
Sie erhalten dann automatisch<br />
stets die neuesten Ausgaben.<br />
Dynamische Playlists: Dynamische<br />
Wiedergabelisten geben Songs zufällig<br />
wieder, orientieren sich aber zugleich<br />
zu gewissen Graden an einer vorhandenen<br />
Abspielliste. Diese Grade bestimmen<br />
Sie selbst.<br />
fen Sie dann einen mobilen Rechner, kopieren<br />
Ihre Musiksammlung (oder zumindest die<br />
Hälfte davon) dorthin, <strong>und</strong> am Ende blicken<br />
Sie auf ein großes Chaos an Musikdateien. Eigentlich<br />
wollen Sie aber nur bei der Arbeit ein<br />
wenig Musik hören – Auftritt Amarok [1].<br />
Amarok hat bei seinen Fans den Ruf, der beste<br />
je geschaffene Musikplayer zu sein – <strong>und</strong> das<br />
ganz unabhängig vom Betriebssystem. Die<br />
Software bringt zu viele Funktionen mit, um<br />
sie hier alle ausführlich zu beschreiben. Wir<br />
konzentrieren uns also auf die wichtigsten.<br />
Amarok bietet eine intuitive Oberfläche zur<br />
Organisation von Musik an (Abbildung 1),<br />
die es Ihnen leicht macht, schnell die Songs<br />
zu finden, die Sie hören wollen. Wenn Sie<br />
möchten, lädt ein Cover-Manager automatisch<br />
das passende Cover für das Album herunter,<br />
von dem der gerade gespielte Song stammt.<br />
Ein Kontextbrowser behält die Statistiken zu<br />
den abgehörten Titeln im Auge. Mit Amarok<br />
spielen Sie zudem Songs von externen Geräten<br />
ab – seien es USB-Sticks oder Audioplayer<br />
(Abbildung 2). Sie konvertieren Titel von CDs<br />
für Ihre Sammlung, hören Radiosender aus<br />
dem Internet <strong>und</strong> greifen auf diverse So<strong>und</strong>ressourcen<br />
im Internet zu. Das klappt etwa<br />
über die integrierten Musikshops sowie Last.<br />
fm. Amarok verwaltet Podcasts, spielt Musik<br />
über dynamische Playlists <strong>und</strong> zeigt nicht<br />
zuletzt die Texte <strong>und</strong> Hintergr<strong>und</strong>informationen<br />
zu den abgespielten Songs <strong>und</strong> den zugehörigen<br />
Bands an. Letztere holt die Software<br />
aus dem Internet. Die Liste geht weiter, aber<br />
beginnen wir am besten am Anfang.<br />
Zunächst müssen Sie Amarok auf Ihrem System<br />
installieren. Das ist zum Glück kein Problem,<br />
wenn Sie die von <strong>EasyLinux</strong> unterstützten<br />
Distributionen verwenden, also Kubuntu<br />
10.10 sowie OpenSuse 11.2 <strong>und</strong> 11.3. In diesem<br />
Fall wird Amarok zusammen mit dem<br />
KDE-Desktop installiert. Unter OpenSuse 11.2<br />
finden Sie die Version 2.1.1 vor, unter Open-<br />
Suse 11.3 die 2.3.0 <strong>und</strong> in Kubuntu 10.10 läuft<br />
die 2.3.2. Die brandneue OpenSuse-Version<br />
11.4 auf der Heft-DVD bringt aber bereits das<br />
neue Amarok 2.4 mit. Die Software gibt es daneben<br />
auch für Windows <strong>und</strong> Mac OS X.<br />
Abb. 1: Amarok ist kDEs Musikplayer, der eine beeindruckende Menge an Funktionen<br />
mitbringt. sie können ihn über skripte <strong>und</strong> Applets erweitern.<br />
62 www.easylinux.de<br />
<strong>EasyLinux</strong> 02/2011