PLAN DER VORLESUNG (1) - Sammelpunkt bei philo.at
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15 Handouts zur Vorlesung: STATIONEN <strong>DER</strong> ANTIKEN PHILOSOPHIE: Buchheim: WS 2000/1<br />
7. „Wenn alle Dinge Rauch würden, könnten Nasen sie unterscheiden“.<br />
53. „Krieg ist von allen der V<strong>at</strong>er, von allen der König, und die einen stellt er heraus (edeixe) als<br />
Götter, die anderen als Menschen, die einen macht er zu Sklaven, die anderen zu Freien.“ (s.a.<br />
Frg. 80)<br />
80. „Wissen muß man, daß der Krieg in der T<strong>at</strong> ein Gemeinsames ist und ein Recht der Streit, und<br />
daß alles gemäß dem Streit entsteht und verkehrt“.<br />
(Heraklit 2)<br />
126. „Das Kalte erwärmt sich, das Warme kühlt ab, das Feuchte dörrt aus, das Dürre wird naß“.<br />
54. „Unsichtbare Harmonie (= Fügung) ist stärker als sichtbare“.<br />
51. „Sie verstehen nicht, wie das Auseinanderstrebende in sich selbst übereinstimmt: widerwendige<br />
Fügung, wie die von Bogen und Leier.“<br />
1. Für die Erklärung (logos), die die hier gegebene ist immerfort bleiben die Menschen<br />
verständnislos, sowohl bevor als auch nachdem sie sie zuerst gehört haben. Denn obgleich alles<br />
nach dieser Erklärung geschieht, gleichen sie Unkundigen - obwohl sie Bekanntschaft haben<br />
mit ebensolchen Worten und Dingen, wie ich sie durchnehme, der physis entsprechend jedes<br />
auseinanderlegend und aufzeigend, wie es sich verhält. Doch den anderen Menschen bleibt<br />
entzogen, was sie wach tun, genauso wie sie um ihr Tun im Schlafe vergessen“. ((Zur Erläuterung<br />
des Bezugs von „immerfort“ s. Arist. Rhet. III 5. 1407b14 ff.)<br />
123. „Physis h<strong>at</strong> Neigung zum Verborgensein“.<br />
112. „Weisheit heißt, Wahres darzulegen und auszuführen, indem man der physis folgend darauf<br />
aufmerksam ist“.<br />
106. „Die physis aller Tage ist nur eine“ ((d.h. alle Tage treten nach derselben Gesetzmäßigkeit in Erscheinung))<br />
114+2 „Nötig ist, daß die, die mit Vernunft reden, sich gründen auf das Gemeinsame aller Dinge, wie<br />
die Stadt auf das Gesetz, und noch viel stärker. Denn alle menschlichen Gesetze werden<br />
genährt von dem einen göttlichen. Denn es herrscht so weit, wie es will, und es genügt für alles<br />
und ist überlegen. [2] Deshalb muß man dem Gemeinsamen folgen. Doch obwohl der logos ein<br />
gemeinsamer ist, lebt die Menge, als habe sie eine eigentümliche Einsicht.“<br />
50. H<strong>at</strong> man nicht auf mich, sondern auf den logos gehört, ist mit dem logos einzustimmen weise,<br />
daß alles eins ist“.<br />
41. „Nur eines ist das Weise: die Str<strong>at</strong>egie (gnômê) zu verstehen, wie alles durch alles gelenkt<br />
wird.“<br />
32. „Eines, das Weise allein läßt sich und läßt sich nicht darlegen unter dem Namen des Zeus“ ((die<br />
Silbe ‚zên‘ in Zênos onoma [„Name des Zeus“] h<strong>at</strong> auch die Bedeutung: ‚leben‘)).<br />
108. „So vieler Leute Darlegungen ich hörte, keiner kam dahin zu erkennen, daß das Weise ein von<br />
allem Geschiedenes ist (pantôn kechôrismenon)“.<br />
67. „Der Gott ist Tag - Nacht, Winter - Sommer, Krieg - Frieden, Völle - Hunger, anders aber wird<br />
er wie Feuer, wenn man Räucherwerk untermischt und es genannt wird nach dem Geruch eines<br />
jeden“.<br />
88. „Als dasselbe sind [in etwas] enthalten: Lebendes und Totes und das Wachende und das<br />
Schlafende und Junges und Altes; denn diese sind als umgekehrt (metapesonta) jene und jene<br />
wieder als umgekehrt diese“.<br />
36. „Für Seelen ist es Tod, Wasser zu werden, für Wasser Tode, Erde zu werden, aus Erde aber<br />
wird Wasser, aus Wasser aber Seele“. ((unklar, inwieweit wörtliches Zit<strong>at</strong>))<br />
84a. „Im Wandel steht es ruhig“.