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PLATFORM3 - Räume für zeitgenössische Kunst - 2009

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„Kultur ist ein Schlüsselfaktor auf dem Weg zur Informationsgesellschaft…“ 1<br />

Monika Renner, Stadträtin<br />

<strong>Kunst</strong> und Kultur haben in der Münchner Stadtpolitik Tradition<br />

und genießen seit jeher hohen Stellenwert. In der Diskussion<br />

um die Zukunftsfähigkeit von Städten werden zunehmend<br />

auch die Ressourcen „Wissen“ und „Kreativität“ genannt.<br />

Um die kreativen Köpfe trotz hoher Lebenshaltungskosten zu<br />

halten, muss die Politik entsprechend reagieren.<br />

Das städtische Kulturreferat hat ein dichtes Fördersystem<br />

ausgearbeitet, das auf die Grunderfordernisse von künstlerischer<br />

Arbeit und immer mehr auch auf interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit eingeht. Ein wichtiger Förderbaustein <strong>für</strong><br />

kreatives Schaffen kommt aber interessanterweise aus dem<br />

Budget des städtischen Wirtschaftsreferates.<br />

Eine 2007 vom Referat <strong>für</strong> Arbeit und Wirtschaft in Auftrag<br />

gegebene Studie zum Standortfaktor Kreativität hat ergeben,<br />

dass München, deutschlandweit nach Köln, Spitzenreiter<br />

<strong>für</strong> kreative Berufe ist: „Die Stadt ist attraktiv <strong>für</strong> Kreative aus<br />

der ganzen Welt…“ 2 .<br />

Das städtische Tourismusamt bezeichnet die <strong>Kunst</strong>stadt<br />

München als die Nummer 1 auf seiner Topliste. 80% aller<br />

Touristen besuchen München wegen des kulturellen Angebotes.<br />

Eine hohe Akzeptanz genießen in erster Linie die Museen<br />

der Stadt mit ihren großen Ausstellungen – und naturgemäß<br />

tut sich die junge und aktuelle <strong>Kunst</strong> schwerer. Die Sichtbarmachung<br />

des kreativen Arbeitens in der noch nicht arrivierten<br />

<strong>Kunst</strong>szene kann von den Galerien allein nur unzureichend<br />

geleistet werden. Unbestritten gibt es hier ein Defizit im<br />

Förderkatalog und in der Ausbildung an den Akademien.<br />

Die Auffassung, dass nur Künstler andere Künstler ausbilden<br />

können, ist zwar an den meisten Akademien noch immer<br />

Standard, entspricht aber nicht den heutigen Markterforder-

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