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PLATFORM3 - Räume für zeitgenössische Kunst - 2009

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einer stadtplanerisch kaum entwickelten Gegend nahe dem<br />

ganz reichen Süden und in eigentümlicher Lage zwischen<br />

Brachen, Büro-, Fabrik- und Wohngebäuden konnte sich<br />

Neues auftun. Innenstadtlagen in München wären schlichtweg<br />

zu teuer <strong>für</strong> ein so großes Unternehmen gewesen. Nun wurde<br />

kulturelles Neuland betreten, schnell erreichbar mit der U-Bahn<br />

von der Stadtmitte aus. Für Münchner Vorstellungen war<br />

das jedoch zunächst weit entfernt von den Orten der <strong>Kunst</strong>.<br />

Schritt <strong>für</strong> Schritt kamen neben den Ideengebern und<br />

Organisatoren neue Menschen mit ins Spiel: die Fabriketage<br />

wurde von Lernen am Bau, einem Qualifizierungs- und<br />

Beschäftigungsprojekt des Trägers, ausgebaut. Ich bestieg<br />

das Boot als künstlerische Projektleiterin mit der Aufgabe,<br />

ein inhaltliches und organisatorisches Konzept zu entwickeln<br />

und dem Ganzen ein Profil und Gesicht zu geben. Achim Sauter,<br />

ein junger <strong>Kunst</strong>vermittler, kam als Praktikant dazu. Im Herbst<br />

2008 wurden die Ateliers <strong>für</strong> KünstlerInnen ausgeschrieben<br />

und diese von einem Fachgremium mit Protagonisten der<br />

Münchner <strong>Kunst</strong>landschaft 1 ausgewählt. Dabei war neben der<br />

hohen Qualität der künstlerischen Arbeiten und einem möglichst<br />

gattungsübergreifenden Ansatz „Teamfähigkeit und das<br />

Bekenntnis zu diesem Kooperationsmodell“ wichtig, denn:<br />

„Das Projekt Platform3 setzt auf Offenheit. Es ist seinem<br />

Charakter nach kein hermetisch abgegrenzter Ort. Seine<br />

Besonderheit liegt in seiner dichten Infrastruktur und seiner<br />

Offenheit nach Außen. Die Dienstleistungsagentur, die auch<br />

organisatorisch und beratend <strong>für</strong> die KünstlerInnen zur<br />

Verfügung steht, ist wesentlicher Bestandteil. Es handelt sich<br />

nicht um eine isolierte Künstlerinsel.“<br />

Im Januar <strong>2009</strong> fanden inmitten der Baustelle die Vorstellungsgespräche<br />

<strong>für</strong> die KulturmanagerInnen statt, die<br />

im ersten Jahr ein Volontariat absolvieren sollten. Die<br />

Baustelle rumorte, während es in den Gesprächen bereits

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