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Die Konzeption der Platform3<br />
Elisabeth Hartung<br />
„Die Atmosphäre hier wird kommunikativ sein und offen,<br />
einladend und nicht elitär…“<br />
Im Dezember 2008, als ich dieses Bild vom Geist der<br />
Platform3 bei einer ersten Vorstellung dieser neuen modellhaften<br />
Institution zur Förderung kultureller Produktion skizziert<br />
hatte, standen wir noch auf einer Baustelle. Versammelt<br />
hatten sich an einem Abend mit Baustellenbeleuchtung verschiedene<br />
Impulsgeber, Entscheidungsträger aus Politik und<br />
Verwaltung und die ersten KünstlerInnen, die sich <strong>für</strong> ein<br />
Atelier in der neuen Institution Platform3 entschieden hatten.<br />
Der tatsächliche Raum und das Leben im dritten Stock<br />
eines ehemaligen Industriegebäudes war noch ein Gebilde<br />
der Vorstellung, das langsam konkrete Züge annahm.<br />
„Im zentralen 200qm großen Bereich, in dem wir stehen,<br />
werden junge KuratorInnen Ausstellungen realisieren, zusammen<br />
mit den KünstlerInnen, die hier arbeiten werden, und<br />
mit interessanten internationalen Positionen. Hier werden<br />
neue Ideen vorgestellt, hier wird diskutiert, hier wird Austausch<br />
mit anderen ähnlichen internationalen Plattformen und zwischen<br />
Künstlern und Künstlerinnen praktiziert. … dort in dem<br />
großen hellen, zum Ausstellungs- und Veranstaltungsraum<br />
offenen Bereich werden junge KulturmanagerInnen während<br />
ihrer einjährigen Volontariate an kulturellen Projekten arbeiten,<br />
die hier im zentralen öffentlichen Bereich gemeinsam mit<br />
ObjektmanagerInnen realisiert werden. In den 22 Ateliers<br />
werden mehr als 30 KünstlerInnen arbeiten.“<br />
Am Anfang standen Visionen. Menschen aus Politik<br />
und Verwaltung hatten eine Idee in die Welt gebracht, die<br />
Die Zitate dieses Textes stammen aus einer ersten Einführung in der Platform3 von Elisabeth Hartung im Dezember 2008 und aus ihrer<br />
Eröffnungsrede am 20. März <strong>2009</strong>.<br />
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Auftakt