Die zeitgerechte Stadt für Familien - Lehrstuhl für Planungstheorie ...
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Gesamtauswertung<br />
Räumliche Organisation<br />
Fortbewegung<br />
+<br />
<strong>Familien</strong> fahren mit dem Auto<br />
besonders bei Begleitmobilität<br />
selbst bei guter Anbindung an den ÖPNV<br />
Gründe <strong>für</strong> Wahl des Autos:<br />
- Bequemlichkeit<br />
- Schnelligkeit<br />
- Flexibilität<br />
- keine Planung nötig wie z.B. bei ÖPNV: Fahrzeit,<br />
Umstiege<br />
Parkplatzsuche mit unnötigen Wegen verbunden<br />
In der Analyse der Fortbewegung der <strong>Familien</strong> (siehe Anhang A<br />
Tabelle 4) zeigt sich, dass die Hauptfortbewegung im Alltag von<br />
Kindern und Eltern mit dem Auto und zu Fuß stattfindet. Dabei<br />
fällt auf, dass selbst <strong>Familien</strong> mit einer guten Anbindung an den<br />
öffentlichen Personennahverkehr, wie die Analyse der Wohnlage<br />
ergab, häufig auf das Auto zurückgreifen anstatt öffentliche Verkehrsmittel<br />
zu nutzen (I1,2,3,4,6 Vater).<br />
Besondere Relevanz hat die Fortbewegung mit dem Auto <strong>für</strong> die<br />
Begleitmobilität; diesbezüglich wird in fünf der befragten <strong>Familien</strong><br />
hauptsächlich das Auto genutzt (I1,2,3,4,5) (siehe Anhang A<br />
Tabelle 5).<br />
Gleichzeitig wird das viele Hin- und Herfahren und die mit unnötigen<br />
Wegen verbundene Parkplatzsuche im Alltag jedoch als<br />
besonders lästig empfunden (I2,4).<br />
Für die Nutzung des Autos konnten sowohl private, als auch infrastrukturelle<br />
bzw. stadtpolitische Gründe ermittelt werden: So<br />
spielen bei allen interviewten <strong>Familien</strong> Bequemlichkeit, Flexibilität<br />
und Schnelligkeit die ausschlaggebende Rolle <strong>für</strong> die Wahl des<br />
Autos. Gegenüber öffentlichen Verkehrsmitteln wird das Auto bevorzugt,<br />
weil es keiner weiteren Planung und keines weiteren Organisationsaufwandes,<br />
beispielsweise bezüglich Fahrzeiten oder<br />
Umstiegen, bedarf.<br />
Mehr Direktverbindungen sowie eine höhere Taktung des öffentlichen<br />
Personennahverkehrs zu Schul- und Arbeitsbeginn sowie<br />
-ende würden dazu beitragen, dass einige <strong>Familien</strong> häufiger öffentliche<br />
Verkehrsmittel anstelle des Autos nutzen würden (I3,5).<br />
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