Die zeitgerechte Stadt für Familien - Lehrstuhl für Planungstheorie ...
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<strong>Die</strong> <strong>zeitgerechte</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>für</strong> <strong>Familien</strong><br />
Zeitpolitik<br />
Zeit- und raumzeitpolitische Trends bezüglich einer <strong>zeitgerechte</strong>n <strong>Stadt</strong> <strong>für</strong> <strong>Familien</strong><br />
<strong>Stadt</strong> der kurzen Wege<br />
Bürgerorientierung und-beteiligung<br />
<strong>Stadt</strong>planung<br />
Mehrgenerationenwohnen<br />
Work-Life-Balance<br />
- Verkürzen von Wegen, Reduzierung des Verkehrsaufkommens,<br />
Entlastung von Umwelt und Zeitbudget der Bürger<br />
durch kleinräumige Mischung von Infrastrukturangeboten<br />
und <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
- Potenzial <strong>für</strong> Zeitkonflikte steigt durch räumliche Überlagerung<br />
von Eigenzeiten<br />
- Orientierung der <strong>Stadt</strong>planung an, u.a. durch Bürgerbeteiligung,<br />
ermittelten Bedürfnissen der Bürger<br />
- Schaffen von bürgergerechten lokalen Rahmenbedingungen<br />
- Instrument: Zeitbüro<br />
- Mehrgenerationenhäuser mit unterschiedlichen, den Bedürfnissen<br />
mehrerer Generationen entsprechenden Wohnungen<br />
und Gemeinschaftsflächen<br />
- Stärkung des sozialen Zusammenhalts, Austausch und<br />
gegenseitige Unterstützung der Generationen, Weitergabe<br />
von Alltags- und Sozialkompetenzen, Zeitersparnis im<br />
Alltag<br />
- Potenzial <strong>für</strong> Zeitkonflikte durch unterschiedliche Zeitrhythmen<br />
der Generationen vorhanden<br />
- Schaffen einer Ausgewogenheit zwischen Arbeits- und<br />
Privatleben<br />
- Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf als<br />
zentraler Baustein<br />
In der Raumzeitpolitik zeichnen sich aktuell besonders der Trend<br />
der <strong>Stadt</strong> der kurzen Wege, die Bürgerorientierung und -beteiligung,<br />
Mehrgenerationenwohnen und das Schaffen einer Work-<br />
Life-Balance ab.<br />
In einer <strong>Stadt</strong> der kurzen Wege sollen durch eine kleinräumige<br />
Mischung von Infrastrukturangeboten und <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
Wege im Alltag verkürzt werden und so durch eine Reduzierung<br />
des Verkehrs zu einer Entlastung von Umwelt und des Zeitbudgets<br />
der Bürger beigetragen werden (vgl. [17]).<br />
Bei der Bürgerorientierung findet, unter anderem durch Bürgerbeteiligungen,<br />
eine Ermittlung von Bedürfnissen der Bürger statt<br />
um eine (<strong>zeitgerechte</strong>) <strong>Stadt</strong>planung an diesen ausrichten zu<br />
können (vgl. [18]). Eine <strong>zeitgerechte</strong> <strong>Stadt</strong>planung ist immer auch<br />
eine bürgerorientierte Planung, bei der durch eine Veränderung<br />
der lokalen Rahmenbedingungen zur Reduzierung von Zeitkonflikten<br />
beigetragen werden soll.<br />
Durch das Mehrgenerationenwohnen, bei welchem unterschiedliche<br />
Generationen gemeinsam in einem Haus, mit auf sie zugeschnittenen<br />
Wohnungstypen und Gemeinschaftsflächen, wohnen,<br />
kann der soziale Zusammenhalt der Gemeinschaft gestärkt<br />
und durch eine gegenseitige Unterstützung der Generationen<br />
zur Alltagserleichterung beigetragen werden. Weiterhin kann ein<br />
Austausch zwischen den Generationen stattfinden und so Erfahrungen<br />
und Kompetenzen der älteren Generationen an die jüngeren<br />
vermittelt und weitergegeben werden. (vgl. [19])<br />
<strong>Die</strong> Work-Life-Balance zielt darauf ab, eine Ausgewogenheit zwischen<br />
dem beschleunigten Arbeits- (siehe auch Postmoderne Gesellschaft<br />
- Wandel der Gesellschaft) und Privatleben zu schaffen,<br />
wobei Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie einen<br />
zentralen Baustein bilden (vgl. [20]).<br />
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