Die zeitgerechte Stadt für Familien - Lehrstuhl für Planungstheorie ...
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Familie<br />
<strong>Familien</strong>alltag<br />
Organisation des <strong>Familien</strong>alltags<br />
Aktuelle Modelle zur Aufteilung der Erwerbs-, Haushalts- und <strong>Familien</strong>arbeit von Elternpaaren<br />
Alleinernährer (30% der Eltern*)<br />
((umgekehrt) traditionell bürgerlich)<br />
ein Elternteil vollzeit erwerbstätig<br />
ein Elternteil kümmert sich<br />
vollzeit um Haushalt und<br />
Kinder<br />
egalitär-erwerbsbezogen (26% der Eltern*)<br />
beide Eltern vollzeit erwerbstätig<br />
unter Umständen:<br />
modernisiert (42% der Eltern*)<br />
ein Elternteil vollzeit<br />
erwerbstätig<br />
ein Elternteil teilzeit<br />
erwerbstätig, kümmert<br />
sich teilzeit um Haushalt<br />
und Kinder<br />
teilweise Auslagerung<br />
der Haushalts- und <strong>Familien</strong>arbeit<br />
egalitär-familienbezogen (2% der Eltern*)<br />
beide Eltern sind teilzeit<br />
erwerbstätig, kümmern<br />
sich teilzeit um Haushalt<br />
und Kinder<br />
<strong>Familien</strong> mit Elternpaaren organisieren die Aufteilung der Erwerbs-,<br />
Haushalts und <strong>Familien</strong>arbeit in vier unterschiedlichen<br />
Modellen.<br />
Das traditionelle Modell des Alleinernährers mit der klassischen<br />
Aufteilung der vollzeit Erwerbstätigkeit eines Elternteils, in der<br />
Regel der Vater, und des Verantwortungsbereichs der Haushaltsund<br />
<strong>Familien</strong>arbeit des anderen Elternteils, ist mit insgesamt<br />
30% der befragten berufstätigen Elternpaare nach der ArbeitnehmerInnenbefragung<br />
2003 des Wirtschafts- und Sizialwissenschaftlichen<br />
Institus (WSI) immer noch das am zweithäufigsten<br />
praktizierte Modell.<br />
Bei lediglich 4% der Elternpaare findet das Modell umgekehrt<br />
traditionell, also mit einer vollzeit Erwerbstätigkeit der Mutter<br />
Anwendung.<br />
Das häufigste Modell in Deutschland, mit 42% der Elternpaare,<br />
stellt die modernisierte Aufteilung der Erwerbs-, Haushalts und<br />
<strong>Familien</strong>arbeit dar. Dabei arbeitet in mehr als der Hälfte der Paare<br />
der Vater vollzeit und die Mutter ist teilzeit erwerbstätig und kümmert<br />
sich zu großen Teilen um die Haushalts-und <strong>Familien</strong>arbeit.<br />
Unter Umständen findet in dieser Konstellation zusätzlich eine<br />
teilweise Auslagerung der Haushalts- und <strong>Familien</strong>arbeit statt.<br />
26% der Elternpaare teilen die Erwerbs-, Haushalts- und <strong>Familien</strong>arbeit<br />
egalitär-erwerbsbezogen auf. <strong>Die</strong>s bedeutet, dass beide<br />
Elternteile vollzeit berufstätig sind und eine teilweise bis großteilige<br />
Auslagerung der Haushalts- und <strong>Familien</strong>arbeit stattfindet.<br />
-<br />
teilweise bis großteilige<br />
Auslagerung der Haushaltsund<br />
<strong>Familien</strong>arbeit<br />
Das seltenste Modell, mit einem Anteil von nur 2% bei erwerbstätigen<br />
Elternpaaren, ist die egalitär-familienbezogene Aufteilung<br />
der Erwerbs-, Haushalts und <strong>Familien</strong>arbeit. In dieser Konstellation<br />
arbeiten beide Elternteile teilzeit und kümmern sich ebenfalls<br />
beide teilzeit um die Haushalts- und <strong>Familien</strong>arbeit.<br />
(vgl. [35,36])<br />
*Arbeitszeit-Konstellation von Eltern in Deutschland nach WSI ArbeitnehmerInnenbefragung 2003 (vgl. [35])<br />
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