Die zeitgerechte Stadt für Familien - Lehrstuhl für Planungstheorie ...
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<strong>Die</strong> <strong>zeitgerechte</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>für</strong> <strong>Familien</strong><br />
Zeitpolitik<br />
Zeitpolitik<br />
Zeitpolitik<br />
Handlungsrahmen<br />
Im Rahmen der Entwicklung von <strong>zeitgerechte</strong>n Städten stellt die<br />
Zeitpolitik ein wichtiges Instrument der öffentlichen Hand dar.<br />
Durch die Zeitpolitik kann direkt Einfluss auf die zeitlichen Bedingungen<br />
und Wirkungen der politischen, wirtschaftlichen und<br />
insbesondere lebensweltlichen Bedingungen der menschlichen<br />
Existenz genommen werden (vgl. [1]). <strong>Die</strong>s geschieht auf Bundes-,<br />
Länder- und Kommunaler Ebene.<br />
Wandel der Gesellschaft<br />
Lokale Bündnisse <strong>für</strong> Familie<br />
Bundesebene<br />
Landesebene<br />
Kommunale<br />
Ebene<br />
Gesetze: Ausbau Betreuungsplätze, Elternzeit<br />
Öffentlichkeitsarbeit: 8. <strong>Familien</strong>bericht<br />
Förderung: Lokale Bündnisse <strong>für</strong> Familie<br />
Gesetze: Ladenöffnungszeiten<br />
lokales Ermitteln und Reduzieren von Zeitkonflikten,<br />
beteiligungsorientierte Prozesse: Zeitbüros,<br />
runde Tische<br />
Zeitgerechte <strong>Stadt</strong> <strong>für</strong> <strong>Familien</strong><br />
Zeitkonflikte,<br />
Zeitnot<br />
Förderung von lokalen Bündnissen mit bis zu 10.000 Euro durch das Bundesministerium<br />
<strong>für</strong> Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />
- ehrenamtliche Zusammenschlüsse von gesellschaftlichen Akteuren<br />
wie Kommunen, Unternehmen, Kammern, sozialen Trägern, Verbänden,<br />
Kirchen, Privatpersonen<br />
- Ziel: familienfreundliche Kommunen und Regionen, u.a. durch bessere<br />
Vereinbarkeit von Beruf und Familie, generationsübergreifende Zusammenarbeit<br />
<strong>Die</strong> <strong>Familien</strong>zeitpolitik auf Bundesebene fällt in den Zuständigkeitsbereich<br />
des Bundesministeriums <strong>für</strong> Familie, Senioren,<br />
Frauen und Jugend. Im Zuge der Verbesserung der Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie wurde das Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz,<br />
welches am 1. Januar 2007 in Kraft trat, in die Wege<br />
geleitet. Weiterhin wurde der Ausbau der Betreuungsplätze, einhergehend<br />
mit dem ab dem 01.08.2013 gültigen Rechtsanspruch<br />
auf einen Betreuungsplatz <strong>für</strong> Kinder vom vollendeten ersten bis<br />
zum vollendeten dritten Lebensjahr im Kinderförderungsgesetz<br />
geregelt (vgl. [13]).<br />
Eine gesetzliche Erweiterung der Ladenöffnungszeiten wurde<br />
politisch auf Landesebene geregelt.<br />
Da Zeitkonflikte und Zeitnot größtenteils im lokalen und regionalen<br />
Lebensumfeld erfahren werden, spielen konkrete lokale<br />
Maßnahmen im Rahmen der <strong>zeitgerechte</strong>n <strong>Stadt</strong> <strong>für</strong> <strong>Familien</strong> eine<br />
entscheidende Rolle (vgl. [1]). Aus diesem Grund fördert das Bundesministerium<br />
<strong>für</strong> Familie, Senioren, Frauen und Jugend seit<br />
2004 ehrenamtliche Zusammenschlüsse zu lokalen Bündnissen<br />
<strong>für</strong> Familie. Mit dem Ziel, familienfreundliche Kommunen und<br />
Regionen zu schaffen, können Projekte und Maßnahmen der<br />
Bündnisse durch das Bundesministerium mit bis zu 10.000 Euro<br />
unterstützt werden. Im Zuge dessen gründeten sich bundesweit<br />
bereits rund 670 Lokale Bündnisse <strong>für</strong> Familie (vgl. [16]).<br />
Auf der kommunalen Ebene bietet die Zeitpolitik die Möglichkeit,<br />
auf örtliche Zeitkonflikte einzugehen und zu einer Verbesserung<br />
der Qualität städtischer Alltagsbedingungen beizutragen.<br />
<strong>Die</strong>s geschieht durch kooperative und beteiligungsorientierte<br />
Prozesse, welche durch vermittelnde Instanzen, beispielsweise<br />
Zeitbüros, moderiert werden. <strong>Die</strong> Tätigkeitsbereiche der lokalen<br />
Zeitpolitik liegen mit der Koordination und Harmonisierung öffentlicher<br />
Zeiten, der bedarfsgerechten Organisation öffentlicher<br />
und privater <strong>Die</strong>nstleistungen sowie dem Initiieren von Maßnahmen<br />
zur Unterstützung der Lebendigkeit und urbanen Qualität<br />
von Städten in den definierten Handlungsfeldern Räumliche Bezugsorte,<br />
Infrastruktur und Einrichtungen sowie Zeit. (vgl. [1])<br />
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