Die zeitgerechte Stadt für Familien - Lehrstuhl für Planungstheorie ...

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Empirische Untersuchung Auswertung Interview 2 Fazit Interview 2 - ermittelte Zeitkonflikte entsprechend den definierten Handlungsfeldern Räumliche Bezugsorte, Infrastruktur und Einrichtungen Die Familie sucht, aufgrund des großen und günstigen Angebots, im Alltag Discounter auf, wodurch ein hoher Zeitund Mobilitätsaufwand entsteht. Durch die Wahl der Hobbys außerhalb der Bündelung der sonstigen räumlichen Bezugsorte ist für die dadurch entstehenden Wege ein hoher Zeit- und Mobilitätsaufwand im Familienalltag nötig. Mobilität und Verkehr Die täglichen Wegezeiten der Familie sind auffällig hoch, obwohl sie ihre räumlichen Bezugsorte größtenteils wohnungsnah gebündelt hat: Die Wegezeit von Mutter und Kind sind jeweils höher als die selbstbestimmte Zeit am Tag. 50% der Wege der alleinerziehenden Mutter werden aufgrund von Begleitmobilität zurückgelegt, davon ein Hinund Rückweg zur Abholung des Kindes von der Schule, sowie der Hin- und Rückweg zum Hobby des Kindes. Gründe für Begleitmobilität: Die Mutter möchte das Kind noch nicht über weitere Strecken selbstständig dem Verkehr aussetzen und hält es nicht für selbstständig genug alleine mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren, weshalb sie es zum Hobby bringt. Zur wohnortnahen Schule geht das Kind alleine, wird jedoch von der Mutter nachmittags abgeholt, da es nicht alleine nach Hause gehen möchte. Die Wahl des Fortbewegungsmittels fällt bei der Begleitmobilität zum Hobby aus Gründen der Schnelligkeit und Flexibilität sehr häufig auf das Auto. Die mit der Nutzung des Autos verbundene Parkplatzsuche empfindet die Mutter jedoch als lästig. Zeit Mit 10 Stunden ist der Großteil der aktiven Zeit des Tages der Familie von Takten dominiert, wobei eine hohe Taktung des Alltags auffällt: Außerhalb von Arbeit, Schule und Betreuung wirken auf die Mutter weitere 4 Takte mit einer Länge der Zeitfenster von durchschnittlich 1,25 Stunden und auf das Kind 2 Takte, wobei die Zeitfenster durchschnittlich 1,13 Stunden lang sind. Ein Zeitfenster von Mutter und Kind ist durch das Hobby des Kindes bestimmt. Durch Begleitmobilität wirken die Takte des Kindes auch direkt auf die Mutter ein und erfordern eine hohe zeitliche Abstimmung von Terminen. Es gibt nur eine kurze Familienzeit von 1,25 Stunden, die hauptsächlich für zweckbestimmte Tätigkeiten genutzt wird. Die Freizeit der Mutter von 2,25 Stunden, in denen sie 1,25 Stunden mit ihrem Partner verbringt, wird von der Mutter als zu kurz empfunden. Betreuung Die Mutter empfindet die Abholzeiten in der OGS als zu unflexibel. Ein erweitertes Zeitfenster für die Abholung von einer Stunde würde den Alltag der alleinerziehenden Mutter erleichtern. Es mangelt an zusätzlichen Betreuungsmöglichkeiten, vor allem wenn Überstunden im Büro gemacht werden müssen. Schule Der Schulbeginn um 8 Uhr liegt zu früh. Die Verlegung des Schulbeginns auf 9 Uhr würde das morgendliche Zeitfenster der Familie entzerren. l 56
Empirische Untersuchung Interview 3 Datum: 18.01.2013 Ort: Wohnung der Familie Dauer: 11 Uhr bis 12.15 Uhr Interviewpartner: Mutter l 57
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4. Schlussbetrachtung und Ausblick
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Quellenverzeichnis [29] Bundesminis
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