Die zeitgerechte Stadt für Familien - Lehrstuhl für Planungstheorie ...
Die zeitgerechte Stadt für Familien - Lehrstuhl für Planungstheorie ...
Die zeitgerechte Stadt für Familien - Lehrstuhl für Planungstheorie ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Die</strong> <strong>zeitgerechte</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>für</strong> <strong>Familien</strong> Aachen<br />
Best-Practice-Beispiele und profilierte Einzelmaßnahmen<br />
Alternativen zur Begleitmobilität der Eltern<br />
Fahrdienste der Gemeinden<br />
Best-Practice: Schweden<br />
Kinder werden zuhause abgeholt und in<br />
Kita oder Schule gebracht und anschließend<br />
wieder nach Hause gebracht<br />
Mobilität und Verkehr 1<br />
Walking Bus<br />
Best-Practice: z.B. <strong>Stadt</strong> Köln<br />
2 Begleitpersonen laufen mit Kindern wie<br />
ein Linienbus einer festgelegten Route entlang<br />
und nachmittags wieder zurück, an definierten<br />
Haltestellen werden Kinder aufgesammelt<br />
oder abgesetzt<br />
<strong>Die</strong> auf dieser und der nächsten Seite erläuterten Beispielmaßnahmen<br />
im Handlungsfeld Mobilität und Verkehr beziehen sich<br />
auf die Anforderung an die <strong>zeitgerechte</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>für</strong> <strong>Familien</strong>, eine<br />
direkte Möglichkeit zur Reduzierung von Begleitmobilität und im<br />
Rahmen eines familiengerechten Verkehrskonzeptes eine Reduzierung<br />
des motorisierten Verkehrs zu schaffen.<br />
Ein Beispiel der direkten Reduzierung von Begleitmobilität durch<br />
die Eltern stellt der Fahrdienst der Gemeinden in Schweden dar.<br />
<strong>Die</strong> Kinder werden morgens mit dem Bus zuhause abgeholt und<br />
in die Kindertagesstätte oder die Schule und anschließend wieder<br />
nach Hause gebracht (vgl. [50,51]).<br />
Durch Walking Busses und Schulweggruppen kann über die Reduzierung<br />
der Begleitmobilität der Eltern hinaus auch selbstständige<br />
Mobilität von Kindern gefördert werden.<br />
Beim Walking Bus wird eine Gruppe von Kindern von zwei Erwachsenen<br />
zu Fuß auf dem Weg zur Schule und nach Schulschluss<br />
zurück nach Hause begleitet. Dabei laufen die Kinder, in<br />
Zweierpaaren nebeneinander, wie ein Linienbus eine festgelegte<br />
Route entlang, auf der an definierten Haltestellen Kinder aufgesammelt<br />
oder abgesetzt werden. <strong>Die</strong> Kinder bewegen sich mit<br />
dem Walking Bus und den beiden vorderen Kindern als steuernde<br />
„Busfahrer“ weitestgehend selbstverantwortet, die Begleitpersonen<br />
haben eine reine Kontrollfunktion. (vgl. [52,53])<br />
l 118