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Zwischen Konkurrenz und Kooperation – Wohnungsunternehmen ...

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2. Untersuchungsaufbau <strong>und</strong> Methodenwahl<br />

2.4 Besonderheiten im explorativen Untersuchungsansatz<br />

In der anfänglichen Überlegung sollte die Untersuchung an einem realen Fallbeispiel<br />

(Quartier) erfolgen. In einer ersten Sondierung stellte sich jedoch heraus, dass dieses Vorgehen<br />

für die Bearbeitung der Problemstellung nicht geeignet war. Gründe dafür sind:<br />

- Es existieren wenige Beispiele, in denen nur <strong>Wohnungsunternehmen</strong> miteinander<br />

kooperieren.<br />

- Gerade bei den Entstehungsbedingungen bzw. Gründen für <strong>Kooperation</strong> bestehen<br />

noch Erkenntnislücken.<br />

- Die Komplexität des Quartierssystems erschwert die Feststellung von Kausalzusammenhängen<br />

in der Quartiersentwicklung. Das stellt ein Hindernis bei der Findung<br />

von Parallelen zwischen einzelnen Quartieren dar.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> wurde der explorative Ansatz gewählt. Das durch die Literaturrecherche<br />

gewonnene Vorwissen wurde in den Leitfragen gebündelt <strong>und</strong> somit die Interviews in<br />

Richtung Quartier <strong>und</strong> <strong>Kooperation</strong> gelenkt. Dies bedeutet jedoch keine einseitige Fokussierung,<br />

da die Aussagen der Experten im Nachhinein neue Themenfelder erschlossen.<br />

So wird beispielsweise unter dem Begriff der <strong>Kooperation</strong> von den Experten häufig die<br />

Zusammenarbeit mit anderen Akteuren <strong>und</strong> Institutionen verstanden. Das stimmt jedoch<br />

nicht mit dem <strong>Kooperation</strong>sverständnis dieser Untersuchung überein. Auf diese Diskrepanz<br />

geht Kapitel 3 näher ein. Weiterhin konnte herausgestellt werden, dass <strong>Kooperation</strong>en<br />

häufig von Vorurteilen belastet sind. Zudem wurde im Verlauf der Bearbeitung der Experteninterviews<br />

festgestellt, dass die Gründe für <strong>Kooperation</strong>en ohne staatliche Intervention<br />

an gewisse Bedingungen geknüpft sein müssen. In diesem Zusammenhang wurde Kapitel 8<br />

erstellt. Auch das Problem des Investitionsdilemmas <strong>und</strong> dessen Lösungsansatz (vgl. Kapitel<br />

6.5.1 <strong>und</strong> Kapitel 8.2) haben sich aus den Interviews ergeben.<br />

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