Zwischen Konkurrenz und Kooperation â Wohnungsunternehmen ...
Zwischen Konkurrenz und Kooperation â Wohnungsunternehmen ...
Zwischen Konkurrenz und Kooperation â Wohnungsunternehmen ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
7. <strong>Wohnungsunternehmen</strong> <strong>und</strong> Quartiersentwicklung<br />
dekommen wird hier, anders als bei HIDs <strong>und</strong> NIDs, die auf einer rechtlichen Gr<strong>und</strong>lage<br />
basieren, ohne staatlichen Einfluss betrachtet (Kreutz & Krüger 2008: 603).<br />
Schließlich existieren noch Mischformen hoheitlich-privater Zusammenarbeit, die ihren<br />
Ausdruck z. B. im Modell der Public-Private-Partnership (PPP) finden (Kreutz & Krüger<br />
2008: 601).<br />
Abbildung 13: Verfahren zur Quartiersentwicklung<br />
Verfahren zur Quartiersentwicklung<br />
Hoheitlich gesteuerte<br />
Verfahren<br />
z. B. städtebauliche<br />
Sanierung, Stadtumbau,<br />
Soziale Stadt<br />
Private Initiativen<br />
z. B. durch<br />
Eigentümerstandortgemeinschaften<br />
oder<br />
<strong>Wohnungsunternehmen</strong><br />
Mischformen<br />
hoheitlich-privater<br />
Zusammenarbeit<br />
z. B. Pup Public Private<br />
Partnership (PPP)<br />
<strong>Kooperation</strong> von<br />
<strong>Wohnungsunternehmen</strong><br />
Quelle: eigene Darstellung nach Kreutz & Krüger (2008: 602)<br />
Diese Verfahren sind jedoch nur ein Ausschnitt der Vielzahl von Möglichkeiten <strong>und</strong> Kombinationen<br />
der Quartiersentwicklung. Diese Arbeit positioniert sich im Bereich der privatwirtschaftlichen<br />
Initiativen <strong>und</strong> soll nicht mit den bekannten neueren Möglichkeiten der<br />
HIDs oder NIDs verwechselt werden. Das Anliegen dieser Arbeit ist es aufzuzeigen, dass<br />
private Initiativen vorkommen, ganz ohne staatlichen Zwang, Initiativen oder anderen Einfluss.<br />
Die Fördergelder, die teilweise bei hoheitlichen Verfahren der Quartiersentwicklung vorkommen,<br />
beispielsweise im Rahmen der Städtebauförderung „Soziale Stadt“, werden nicht<br />
immer positiv beurteilt (Ex7WU4: Zn. 1098 f.). Experte 7 weist drauf hin, dass die Ausweisung<br />
von Quartieren als Bereiche des Förderprogramms „Soziale Stadt“ in vielen Fällen<br />
sicherlich sinnvoll ist, dass es aber auch Situationen gibt, in denen eine solche Ausweisung<br />
nicht gerechtfertigt ist (Ex7WU4: Zn. 1100 ff). Quartiere können sogar negativ beeinflusst<br />
werden, da solche Programme teilweise eine gewisse Stigmatisierung als »Problemviertel«<br />
innehaben (Ex7WU4: Zn. 1133 ff.) Dadurch kann es passieren, dass in solchen<br />
Quartieren die Vermietung schwieriger wird.<br />
61