TargaVisionary3000WL_V2.pdf (13406.8 Kbyte 20.11.2003)
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Wenn mal nichts mehr geht – Die Windows-Systemwiederherstellung<br />
5.3 Wenn mal nichts mehr geht –<br />
Die Windows-Systemwiederherstellung<br />
Computer sind eine recht dynamische Angelegenheit. Ständig werden Programme<br />
verwendet, Einstellungen geändert oder neue Anwendungen eingerichtet. Alle diese<br />
Vorgänge nehmen tief greifende Veränderungen an Ihrem System vor. Leider kann<br />
dabei schnell mal etwas schief gehen oder Ihr System mit einer Einstellung nicht<br />
zurechtkommen. Die Folge ist, dass Windows plötzlich fehlerhaft oder gar nicht<br />
mehr laufen will. Häufig ist es sehr schwer, den Verursacher für das Problem herauszufinden,<br />
wodurch eine gezielte Fehlerbehebung fast unmöglich ist. Aus diesem<br />
Grund besitzt Windows XP ein sehr sinnvolles Werkzeug mit dem Namen Systemwiederherstellung.<br />
Das Programm könnte man als eine Art Sicherungswerkzeug für die Systemdateien<br />
von Windows bezeichnen. Es speichert Kopien aller wichtigen Konfigurations- und<br />
Einstellungsdateien zu einem Zeitpunkt, an dem Windows fehlerfrei läuft. Hierzu<br />
zählen z. B. die Dateien Classes.dat, System.dat, User.dat, Win.ini, System.ini und einige<br />
andere mehr. Alle diese Dateien legt Windows in einem Sicherungsverzeichnis ab.<br />
Dieses ist als versteckter Systemordner deklariert, sodass Sie es in der Regel gar<br />
nicht angezeigt bekommen. Macht Ihr Problem nach einer Umkonfiguration oder<br />
nach der Installation eines neuen Programms Probleme, können Sie mit wenigen<br />
Mausklicks den vorher gespeicherten Zustand wiederherstellen. Ihr System sieht<br />
dann genau so aus wie vor dem fehlerhaften Eingriff. Das ist äußerst praktisch,<br />
allerdings verbraucht das Werkzeug auch viel Speicher. Sie benötigen mindestens<br />
200 MByte Platz auf der Festplatte, bei mehreren Sicherungspunkten oder komplizierten<br />
Einstellungen kann sich dieser Wert schnell verdoppeln oder verdreifachen.<br />
Bei modernen Festplatten mit vielen GByte an Speicher sollte das allerdings kein<br />
Problem sein.<br />
Um den fehlerfreien Betrieb Ihres Computers zu gewährleisten, sollten Sie die<br />
Systemwiederherstellung unbedingt nutzen. Beachten Sie aber, dass das Werkzeug<br />
nur die wichtigsten Konfigurationen von Windows sichert. Welche Dateien das<br />
genau sind, können Sie per Standard nicht beeinflussen. Ebenso darf man nicht<br />
vergessen, dass wirklich nur die Konfigurationen von Windows gesichert werden,<br />
nicht Windows selbst. Löschen Sie aus Versehen Teile Ihrer Festplatte, hilft dieses<br />
Werkzeug nicht. Auf keinen Fall ersetzt es eine Datensicherung! Ihre persönlichen<br />
Dateien, E-Mails, Fotos etc. werden nicht berücksichtigt und müssen weiterhin von<br />
Ihnen selbst auf externen Medien gesichert werden.<br />
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