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2.3 Zusammenfassung<br />

Der ein oder andere wird sich vielleicht fragen, wieso wir die Kurven aus den ersten Beispielen nicht<br />

einfach nach Bogenlänge umparametrisieren, damit wir das Integral leichter ermitteln können. Der Grund<br />

liegt einfach darin, dass solche Umparametrisierungen in der Realität nicht so leicht zu finden sind.<br />

Wir berechnen die Länge der logarithmischen Spirale c : R → R 2 , c(t) := μe λt ⋅ (cos(t), sin(t))<br />

mit μ < 0 < λ auf einem Intervall [a, b]. Da c ′ (t) = μe λt (λ cos(t) − sin(t), λ sin(t) + cos(t)),<br />

folgt<br />

∣c ′ (t)∣ =<br />

√<br />

(μe λt ) 2 ⋅ √ (λ cos(t) − sin(t), λ sin(t) + cos(t)) 2<br />

= (μe λt ) 2 √λ 2 cos 2 (t) − 2λ cos(t) sin(t) + sin 2 (t) + λ 2 sin 2 (t) + 2λ sin(t) cos(t) + cos 2 (t)<br />

= (μe λt ) 2 √λ 2 cos 2 (t) + λ 2 sin 2 (t) + sin 2 (t) + cos 2 (t)<br />

= (μe λt ) 2√ 1 + λ 2 .<br />

Wir erhalten also<br />

∫ b<br />

L(c ∣[a,b] ) = (μe λt ) 2√ 1 + λ 2 = μ λ (eλb − e λa ).<br />

a<br />

Die Helix mit der Ganghöhe h und Radius r > 0 ist die Kurve<br />

c : R → R 3 , c(t) := (r cos(t), r sin(t), ht<br />

2π .<br />

Der Geschwindigkeitsvektor von c ist c ′ (t) = (−r sin(t), r cos(t), h/2π). Damit besitzt c ′ (t) die<br />

Länge<br />

√<br />

∣c ′ (t)∣ =<br />

h<br />

∣ (−r sin(t), r cos(t), 2π ∣ = r 2 sin 2 (t) + r 2 cos 2 (t) + h2<br />

4π<br />

√<br />

√<br />

2<br />

= r 2 (sin 2 (t) + cos 2 (t)) + h2<br />

4π 2 = r 2 + h2<br />

4π 2 .<br />

Daraus ergibt sich nun<br />

L(c ∣[a,b] ) = (b − a) ⋅<br />

√<br />

r 2 + h2<br />

4π 2 .<br />

Für proportioanl nach Bogenlänge parametrisierte Kurven gilt demnach<br />

L(c ∣[a,b] ) = (b − a) ⋅ ∣c ′ (t)∣.<br />

2.3 Zusammenfassung<br />

In diesem Abschnitt haben wir nicht allzu viel zusammenzufassen, aber dennoch ein paar Kleinigkeiten:<br />

Länge einer Kurve: Sei c : [a, b] → R n eine regulär parametrisierte Kurve. Dann heißt<br />

∫ b<br />

L[c] = ∣c ′ (t)∣ dt<br />

a<br />

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