30.08.2014 Aufrufe

Skript

Skript

Skript

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kapitel 4<br />

Der Satz von Fenchel<br />

4.1 Einleitung<br />

Um was soll es in diesem Kapitel gehen?<br />

Das Kapitel wird sich ausschließlich mit dem Satz von Fenchel auseinander setzen, der angibt, wie stark<br />

sich eine Raumkurve krümmen muss, um sich komplett zu schließen bzw., wie man einer Kurve ansehen<br />

kann, ob sie in einer Ebene liegt oder nicht. Ziel ist es, diesen Satz zu beweisen.<br />

Um den Beweis zu verstehen, wird es zunächst einen kleinen Exkurs in die sphärische Geometrie<br />

geben, um einige Begrifflichkeiten bereitzustellen, die für das Verständnis der Definitionen und Lemmata<br />

erforderlich sind. Danach werden wir zwei Lemmata beweisen, mit denen der Beweis des Satzes von<br />

Fenchel sehr leicht ist. Abschließen werden wir selbstverständlich mit dem Beweis des Fenchel-Satz.<br />

4.2 Exkurs in die sphärische Geometrie<br />

Die sphärische Geometrie beschäfitigt sich mit der Geometrie der Kugel. Sie unterscheidet sich in einigen<br />

Punkten stark von der ebenen euklidischen Geometrie. Sie erfüllt das Parallelenaxiom nicht, da sich zwei<br />

Großkreise, das Analogon der Geraden auf einer Kugel, stets schneiden (siehe auch Abschnitt 4.2.1). Viele<br />

aus der euklidischen Geometrie bekannten Sätze, sowohl der Satz über die Winkelsumme im Dreieck, als<br />

auch der Satz des Pythagoras, haben auf einer Kugel keine Gültigkeit mehr.<br />

Abbildung 4.1: Der sphärische Raum.<br />

30

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!