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GRUNDSTÜCKE<br />
VON SPEKULATIONSWELLE ERFASST<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
Die Nachfrage nach unbebauten Grundstücken ist in Österreich allein seit Beginn 2011<br />
um knapp ein Viertel gestiegen. Das ergibt eine aktuelle Studie Österreichs größter Immobilienplattform<br />
IMMOBILIEN.NET. Der Trend zur „grünen Wiese“ als Spekulationsobjekt hat<br />
auch die Preise stark ansteigen lassen. Österreichweit verteuerten sich Grundstücke in den<br />
vergangenen fünf Jahren im Schnitt um knapp 22 Prozent auf 105 Euro pro Quadratmeter.<br />
Damit liegen die Wertzuwächse etwa beim Doppelten der Inflation im selben Zeitraum.<br />
Immobilienexperten sehen die Möglichkeiten zu erheblichen Wertsteigerungen als Hauptgrund<br />
für den Anstieg von Nachfrage und Preisen. „Grund und Boden sind in vielen Regionen<br />
in Österreich immer noch stark unterbewertet. Mit weiteren Preiszuwächsen in den<br />
kommenden Jahren ist zu rechnen. Dass Grundstücke keine Erhaltungskosten wie Häuser<br />
oder Wohnungen verursachen, ist für Investoren zusätzlich sehr attraktiv“, erklärt Alexander<br />
Ertler, Immobilienexperte von IMMOBILIEN.NET. Die stärksten Preisanstiege gab es<br />
seit 2008 in Oberösterreich mit über 31 Prozent, dicht gefolgt von Tirol mit 25 Prozent. Auch<br />
in Wien und Salzburg stieg der Wert von Grundstücken im Schnitt um 23 bzw. 21 Prozent.<br />
Die Steiermark gehört mit knapp 18 Prozent Preissteigerung ebenfalls zu den Gewinnern<br />
dieser Entwicklung. Unterhalb der Inflation blieben in den vergangenen fünf Jahren vor<br />
allem Vorarlberg und Niederösterreich. In Niederösterreich gab es einen Anstieg um etwa<br />
6 Prozent, im Burgenland und in Kärnten lagen die Wertveränderungen mit 10 und 11 Prozent<br />
in etwa gleichauf mit der Inflation. Die höchsten Preise für den Quadratmeter Boden<br />
bezahlt man in Österreich in den Wiener Villenbezirken Döbling und Hietzing.