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NIEDERÖSTERREICH - Fokus-Media

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Gute Nachfrage.<br />

Korrekte Preise in Hainburg.<br />

Fachgruppenobmann Georg Edlauer.<br />

Er traut St. Pölten in den nächsten Jahren<br />

eine ähnliche Entwicklung zu wie den Städten<br />

Korneuburg und Stockerau.<br />

mehr ältere Gebäude gekauft und saniert<br />

werden“, so Weinberger. „Weil die Baukosten<br />

für ein Neugebäude meistens doch um einiges<br />

höher sind als die Sanierung.“ Vor allem<br />

könne man die Sanierung auch schrittweise<br />

durchführen, zunächst einmal die Fenster<br />

und in einigen Jahren dann das Dach.<br />

ABGESCHWÄCHTER TREND ZUM<br />

EIGENTUM. Unmittelbar im Nachhang zur<br />

Finanzkrise gab es wie fast überall auch in<br />

Niederösterreich einen sehr starken Anstieg<br />

der Nachfrage für Anlageobjekte. „Bei<br />

Eigentumswohnungen beispielsweise hat<br />

die Nachfrage das Angebot bei Weitem<br />

überstiegen“, sagt Fachgruppenobmann<br />

Edlauer. Dieser ganz große Hype flache<br />

jetzt aber wieder etwas ab. Jene, die investieren<br />

wollten, hätten das mittlerweile<br />

schon getan, und vom Angebot her sei man<br />

derzeit eher zurückhaltend. „Es verkauft<br />

einer ja auch nicht, wenn er nicht unbedingt<br />

muss oder keine Alternativinvestition<br />

vorhat.“ Der Trend zum Eigentum sei<br />

aber nach wie vor gegeben – wenngleich<br />

etwas abgeschwächt, „bedingt auch durch<br />

die Unsicherheiten hinsichtlich dessen, was<br />

den Vermieter in Zukunft auf der rechtlichen<br />

Ebene erwartet, und hinsichtlich der<br />

F rage, welche Erschwernisse der Gesetzgeber<br />

noch vorhat“, so Edlauer.<br />

EINFAMILIENHAUS-LAND. Wohnwunsch<br />

Nummer 1 der Niederösterreicher ist<br />

jedenfalls nach wie vor das Einfamilienhaus.<br />

„Wobei dies aber oft an der Finanzierbarkeit<br />

scheitert“, so Edlauer. Deshalb begnüge<br />

man sich oft mit einem Kompromiss,<br />

etwa in Form eines Reihenhauses. Oder:<br />

„Insbesondere bei jüngeren Paaren muss<br />

dieser Wunsch oftmals ein paar Jahre zurückstehen,<br />

die Alternative ist dann die<br />

Miete.“ Grundsätzlich aber sei der typische<br />

Niederösterreicher „einer, der sehr gern<br />

sein Haus mit Garten hat“.<br />

Auch laut RE/MAX-ImmoSpiegel 2012 ist<br />

Niederösterreich das klassische Einfamilienhaus-Land.<br />

Aber auch mit 4.045 Wohnungen<br />

liege Niederösterreich an zweiter<br />

Stelle hinter Wien, wenngleich die Anzahl<br />

im Vergleich zu 2011 um 5,3 Prozent zurückgegangen<br />

sei, heißt es. Die meisten<br />

Wohnungen seien in den Bezirken Mödling<br />

(641), Wien-Umgebung (536) und Baden<br />

(452) gehandelt worden.<br />

ENORME PREIS-BANDBREITE. Die Wohnungspreise<br />

werden vom RE/MAX-Immo-<br />

Spiegel 2012 wie folgt ausgewiesen: Typischerweise<br />

kostete eine Wohnung in<br />

Niederösterreich 110.558 Euro oder 1.489<br />

Euro pro Quadratmeter – im Bundesländer-<br />

Vergleich die drittbilligsten Wohnungen<br />

und die zweitbilligsten Quadratmeterpreise.<br />

Der Unterschied kommt daher, dass<br />

die Wohnungen die zweitgrößten im Bundesgebiet<br />

sind. Die Preise sind zum Vorjahr<br />

minimal gefallen, nämlich um 0,3 Prozent<br />

pro Wohnung. Die Bandbreite der Wohnungspreise<br />

ist aber enorm: Der Bezirk<br />

Mödling liegt mit 167.855 Euro über dem<br />

Wiener Preisniveau und knapp darunter<br />

findet sich Wien-Umgebung (Klosterneuburg,<br />

Purkersdorf) mit 152.107 Euro. Im<br />

Bezirk Gmünd beträgt das Preisniveau etwa<br />

33.134 Euro oder 46.204 Euro in Horn. Die<br />

Landeshauptstadt St. Pölten liegt mit<br />

78.418 Euro nur knapp über Eisenstadt,<br />

der billigsten Landeshauptstadt Österreichs,<br />

aber weit hinter alle anderen Landeshauptstädten.<br />

Zugelegt haben die Wohnungspreise<br />

in den Bezirken Amstetten<br />

(+11,9 %), Hollabrunn (+12,4 %), Horn<br />

(+15,6 %), Krems Stadt & Land (+15,8 %),<br />

Mistelbach (+25,4 %) und St. Pölten Land<br />

(+13,7 %), St. Pölten Stadt (+11,25 %) und<br />

Wien Umgebung (+11,1 %). Nachgelassen<br />

haben dagegen unter anderem die Bezirke<br />

Bruck/Leitha (–8,2 %), Lilienfeld (–2,8 %)<br />

und Neunkirchen (–12,4 %), Tulln (–4,3 %)<br />

und Wiener Neustadt (–2,7 %).<br />

Bei Einfamilienhäusern erwarten RE/MAX-<br />

Makler aus Niederösterreich eine Preissteigerung<br />

von 2,7 %, bei Baugrundstücken<br />

2,4 %. Eigentumswohnungen in zentralen<br />

Lagen sollen um 5,8 %, an Stadträndern um<br />

1,9 % steigen und in Landgemeinden um<br />

2,3 % sinken. Mietwohnungen in zentralen<br />

Lagen sollen um 5 % steigen, an Stadträndern<br />

um 2 % und in Landgemeinden um<br />

1,1 % sinken. „Wie so oft ist es in den Zentren<br />

also teuer, an der Peripherie günstiger<br />

und in einiger Entfernung geradezu billig“,<br />

so der abschließende Kommentar der RE/<br />

MAX-Makler.<br />

<br />

APRIL 2013<br />

FOKUS 49

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