NIEDERÃSTERREICH - Fokus-Media
NIEDERÃSTERREICH - Fokus-Media
NIEDERÃSTERREICH - Fokus-Media
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
frei finanzierten und auf der anderen Seite<br />
mit dem ge förderten Wohnbau. Beim<br />
geförderten Wohnbau versuchen wir,<br />
durch einen Schulterschluss mit den<br />
externen Projektentwicklern effiziente<br />
Planungen herbeizuführen. Dies ist uns<br />
etwa bei einem Bauplatz in der Seestadt<br />
Aspern gut gelungen. Es war deswegen<br />
möglich, da der Planer seine Aufgabe einfach<br />
darin gesehen hat, für den Bauherrn<br />
ein Produkt herzustellen, das möglichst<br />
gut nutzbar und kostengünstig herstellbar<br />
ist. Dieses Beispiel zeigt: Wenn die<br />
Bereitschaft aller am Bauvorhaben Beteiligten<br />
da ist, kommt man auch zu sehr<br />
guten Ergebnissen.<br />
Die Gesprächsrunde. Walter Thomas und Dr. Alexander Scheuch, FOKUS, Dipl.-Ing. Wilhelm<br />
Sedlak und Dipl.-Ing. Elmar Hagmann, Redakteur Hansjörg Preims, FOKUS (v.l.n.r.).<br />
Welche Trends sehen Sie bezüglich Wohnoder<br />
Nutzergewohnheiten, Planung der<br />
Wohnungen und der Raumaufteilung, auf<br />
die man Zukunft Rücksicht nehmen muss?<br />
Die Idee, Nutzfläche zu sparen und die<br />
Wohnungen ein bisschen kleiner zu machen,<br />
wenn das Wohnen zu teuer wird,<br />
scheint natürlich naheliegend. Dies widerspricht<br />
allerdings der Tatsache, dass eine<br />
Wohnung in der Herstellung als Einzelprodukt<br />
relativ teurer wird, je kleiner sie<br />
ist. Es muss zwar etwas weniger an Fläche<br />
hergestellt werden, jedoch ist die Infrastruktur,<br />
bestehend aus Elektroversorgung,<br />
Bad-, WC- und Küchenanschlüssen,<br />
immer herzustellen. Daher ist es fraglich,<br />
ob man wirklich an dieser Schraube drehen<br />
sollte. Ein bisschen anpassen ja, aber<br />
die Lösung des Problems kann das nicht<br />
sein. Besonders wenn man an zukünftige<br />
Wohn- und Arbeitssituationen denkt, wie<br />
zum Beispiel zunehmende Heimarbeit.<br />
Hinsichtlich der Ausstattung ist das steigende<br />
Sicherheitsbedürfnis ein großes<br />
Thema, für manche Bauträger ist das derzeit<br />
sogar schon ein Kernpunkt. Das<br />
„Smart-Haus“ wird sich unserer Einschätzung<br />
nach auf ein vernünftiges Maß einpendeln.<br />
Übertriebene Spielereien werden<br />
wohl etwas zurückgefahren, es wird nicht<br />
mehr alles und jedes gesteuert, weil es den<br />
Nutzer am Ende überfordert. Weiters ist<br />
der Trend zum Außenraum, sprich Balkon,<br />
Loggia oder Garten, ein großes Thema,<br />
auch für die Vermarktung der Wohnungen.<br />
Ein leidiges und sehr schwierig zu<br />
bewältigendes Thema ist das banale Bedürfnis<br />
nach Stauraum. Deswegen funktionieren<br />
Self Storage oder ähnliche Geschäftsmodelle<br />
auch so sensationell. Wir<br />
sind mitunter gezwungen, den Stauraum<br />
einzusparen beziehungsweise zu reduzieren,<br />
weil er über die Wohnnutzfläche<br />
nicht finanzierbar ist. Andererseits ist<br />
es den Menschen aber sehr wichtig.<br />
Jeder von uns kennt die Situation, spätestens<br />
nach der Rückkehr vom ersten Skiurlaub.<br />
Generell und zusammenfassend<br />
wird es künftig – und das bestätigen die<br />
Zukunftsforscher –, egal, wo, wann, wie<br />
und was wir arbeiten, noch wichtiger sein,<br />
wo und wie wir wohnen.<br />
<br />
BAUUNTERNEHMEN SEDLAK<br />
Dipl.-Ing. Wilhelm Sedlak ist<br />
Geschäftsführer des Familien-Bauunternehmens<br />
Dipl. Ing. Wilhelm Sedlak<br />
Gesellschaft m.b.H., das seit über 60<br />
Jahren in Wien tätig ist und für öffentliche<br />
und private Auftraggeber unter anderem<br />
Leistungen im Hoch-, Tief- und<br />
Industriebau sowie der Sanierung<br />
erbringt.<br />
Dipl. Ing. Wilhelm Sedlak G.m.b.H.<br />
A-1100 Wien, Quellenstraße 163<br />
Tel. +43 (0)1/604 32 82-0<br />
office@sedlak.co.at<br />
www.sedlak.co.at<br />
APRIL 2013<br />
FOKUS 25