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NIEDERÖSTERREICH - Fokus-Media

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WIRTSCHAFTSSTANDORT NIEDERÖSTERREICH<br />

Text Hansjörg Preims<br />

Fotos mss Vorlaufer, P. Görgl,<br />

aufsichten.com, commons.<br />

wikimedia.org, Edlauer<br />

ST. PÖLTEN IM AUFWIND<br />

FACETTENREICH<br />

In kaum einem österreichischen Bundesland ist die Landschaft des Immobilienmarktes so<br />

„durchwachsen“ wie in Niederösterreich.<br />

Korneuburg. Sehr stabiler Markt mit gutem<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

STEILES PREISGEFÄLLE. Hier das Umland<br />

von Wien, überstrapazierterweise<br />

auch Speckgürtel genannt, der vor allem<br />

südlich der Bundeshauptstadt durch den<br />

starken Zuzug aus der Großstadt in den<br />

vergangenen 20 Jahren reichlich angefüttert<br />

wurde und entsprechend hochpreisig<br />

ist. Dort das strukturschwache Waldviertel<br />

mit Niedrigstpreisen für Grundstücke. Und<br />

in der Mitte St. Pölten, obwohl Landeshauptstadt<br />

des größten österreichischen<br />

Bundeslandes, nach wie vor eine der preisgünstigsten.<br />

In kaum einem österreichischen<br />

Bundesland ist die Landschaft des<br />

Immobilienmarktes so heterogen und<br />

facettenreich wie in Niederösterreich.<br />

LEBENSWERTES ST. PÖLTEN. In einzelnen<br />

Segmenten hat St. Pölten im letzten<br />

Jahr zwar Eisenstadt überholt, aber über<br />

alle Segmente hinweg, sowohl bei Grundstücken<br />

wie auch bei Einfamilienhäusern<br />

oder Zinshäusern, ist es eine sehr günstige<br />

Landeshauptstadt. Wobei dies freilich zu<br />

dem Umstand in Relation zu setzen ist,<br />

dass St. Pölten erst 1986 zur Landeshauptstadt<br />

erhoben wurde – seitdem konnte<br />

nämlich in allen Bereichen zugelegt werden.<br />

Alle wichtigen Institutionen haben ihren<br />

Standort für Niederösterreich nach St.<br />

Pölten verlegt. Auch zahlreiche Firmen haben<br />

hier seither Fuß gefasst beziehungsweise<br />

die bestehenden Standorte im Stadtgebiet<br />

beträchtlich ausgebaut. „St. Pölten<br />

ist wahrscheinlich eine der lebenswertesten<br />

Landeshauptstädte“, sagt Georg Edlauer,<br />

Fachgruppenobmann der NÖ Immobilienund<br />

Vermögenstreuhänder. „Es gibt hier<br />

nicht nur ein gutes Angebot an Arbeitsplätzen,<br />

sondern auch sehr schöne Freizeitangebote<br />

– und neuerdings, dadurch, dass<br />

man mit der Bahn in 23 Minuten in Wien<br />

ist, einen weiteren großen Benefit.“<br />

ZEICHEN AUF WACHSTUM. Für St. Pöltens<br />

Bürgermeister Mag. Matthias Stadler<br />

stehen jedenfalls „alle Zeichen auf Wachstum<br />

und kontinuierliche positive Entwicklung“.<br />

Allerdings unter zwei Voraussetzungen:<br />

Die positive Entwicklung der Stadt<br />

werde in der Zukunft davon abhängen, wie<br />

es gelinge, zum einen den Pendlerstrom<br />

von und nach St. Pölten sinnvoll zu lenken,<br />

„damit die hohe Lebensqualität nicht unter<br />

die Räder kommt“, und zum anderen entsprechenden<br />

Wohnraum bereitzustellen, so<br />

das Stadtoberhaupt. Der Wohnbau müsse<br />

stärker vorangetrieben werden. Deshalb<br />

fordert Stadler auch die Wiedereinführung<br />

der Zweckbindung für Wohnbaufördergelder.<br />

Georg Edlauer traut St. Pölten in den<br />

nächsten Jahren eine ähnliche Entwicklung<br />

zu wie etwa den Städten Korneuburg und<br />

Stockerau, wo aufgrund der attraktiven<br />

Verkehrsanbindung an Wien in Kombination<br />

mit der Infrastruktur einer Bezirksstadt<br />

und dem Umstand, dass man südlich<br />

von Wien mit den Immobilienpreisen<br />

sehr oft schon hart an der Grenze des<br />

46 FOKUS<br />

APRIL 2013

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