"Bildung im Stadtteil" (pdf, 2.1 MB) - Lernen vor Ort - Bremen
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Tagung „<strong>Bildung</strong> <strong>im</strong> Stadtteil“ <strong>im</strong> Lichthaus, Foto: Nikolai Wolff<br />
men soll weder top-down ein <strong>Bildung</strong>sverbund „verordnet“ werden, noch eine losgelöste<br />
lokale Struktur etabliert werden. Vielmehr geht es um die Verzahnung des<br />
kommunalen <strong>Bildung</strong>smanagement mit den Strukturen einer lokalen <strong>Bildung</strong>slandschaft.<br />
Unterstützt wird dieser Prozess durch eine ressortübergreifende Arbeitsgruppe,<br />
in der themenorientiert auch Akteure oder Netzwerkgruppen aus<br />
dem Stadtteil teilnehmen, um eine integrierte Handlungsstrategie zu entwickeln.<br />
Handlungsfeder Lokales <strong>Bildung</strong>smanagement Gröpelingen<br />
Elternarbeit / Elternbildung<br />
In der Fachdiskussion wird die Rolle der Eltern für den <strong>Bildung</strong>serfolg des Kindes<br />
hoch eingeschätzt. In der Praxis der Einrichtungen schlägt sich dies in Begriffen<br />
wie „Erziehungsgemeinschaft“ oder in der Umwandlung der Kitas zu „Familienzentren“<br />
nieder. Unabhängig von der gewachsenen Einsicht in die Bedeutung der<br />
Elternbildung/Elternarbeit wirft das Thema in der Praxis einer heterogenen Stadtteilgesellschaft<br />
viele Fragen auf.<br />
Mit „<strong>Lernen</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>“ wird das Ziel verfolgt, Strukturen für Eltern aufzubauen, die<br />
an den Lebenslagen der unterschiedlichen Gruppen ansetzen und zu dauerhaften<br />
Mitwirkungsmöglichkeiten führen. In den Institutionen wie Schulen und KiTas müssen<br />
deshalb Strukturen geschaffen werden, in denen Eltern über die formalen Mitwirkungsmöglichkeiten<br />
hinaus (z.B. Mitarbeit in der Elternvertretung) non-formale<br />
Mitwirkungsmöglichkeiten haben können. Dazu müssen die zeitlichen, sprachlichen<br />
und familiären Möglichkeiten der Eltern ebenso in die Konzepte einbezogen werden,<br />
wie kulturelle und soziale Barrieren zwischen Eltern und Institutionen. Es geht also<br />
weniger um Elternbildung <strong>im</strong> Sinne von Wissensvermittlung oder Training, sondern<br />
um Partizipationsverfahren und Formen.<br />
Materialien zur Tagung „<strong>Bildung</strong> <strong>im</strong> Stadtteil“ 13