"Bildung im Stadtteil" (pdf, 2.1 MB) - Lernen vor Ort - Bremen

Peter Beier, Bürgerstiftung Bremen (links) und Mario Tibussek, Deutsche Kinder und Jugendstiftung, im Gespräch
Foto: Nikolai Wolff
turen weiter zu entwickeln und neue Elemente hinzuzufügen. Übergeordnetes Ziel
ist dabei die Schaffung von mehr Bildungsgerechtigkeit durch mehr Bildungsbeteiligung
und Bildungserfolg derjenigen gesellschaftlichen Gruppen, die im derzeitigen
Bildungssystem kaum Zugänge finden und Erfolge verbuchen können.
Eine besondere Herausforderung besteht darin, ein solches kommunales Bildungsmanagement
konkret auf den Sozialraum zu beziehen, das heißt, politisches
Handeln, Handeln der Verwaltung und lokales Handeln in den Stadtteilen besser
aufeinander zu beziehen. Dazu bedarf es neuer Steuerungsstrukturen und kooperativer
Verwaltungsphilosophien, um eine Kombination von bottom-up und topdown-Strategien
zu ermöglichen.
Kommunales Bildungsmanagement muss dafür den strategischen Rahmen schaffen,
da die Überwindung von Arbeitsroutinen für viele Akteure zunächst Überforderung
bedeutet und zu Abwehr und Abgrenzung führt. Hier sind moderierende
Verfahren, Zeit und klare Zielabsprachen erforderlich, um diesen komplexen Prozess
auf den Weg zu bringen. Nicht zuletzt ist dazu auch externe Expertise notwendig.
Das Programm „Lernen vor Ort“ sieht deshalb auch das Engagement von
Stiftungen vor. Für das Bremer Vorhaben „Lernen vor Ort“ konnte die Deutsche
Kinder- und Jugendstiftung für eine Grundpatenschaft gewonnen werden, auch
die Bürgerstiftung Bremen engagiert sich für das Vorhaben.
Im Zweistädtestaat ist das Vorhaben „Lernen vor Ort“ in den beiden Kommunen
Bremen und Bremerhaven angesiedelt. Beide Kommunen haben eigene Schwerpunkte
und Strategien entwickelt und pflegen einen intensiven Austausch auf politischer,
strategischer und auf Arbeitsebene. Der Austausch und die Koordination
des Gesamtprojektes wird von der Senatskanzlei besorgt.
Materialien zur Tagung „Bildung im Stadtteil“ 5