"Bildung im Stadtteil" (pdf, 2.1 MB) - Lernen vor Ort - Bremen
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Anja Wichitill / Heike Jungherr [„<strong>Lernen</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>“ Gröpelingen]<br />
// Wie weiter?<br />
Die Tagung „<strong>Bildung</strong> <strong>im</strong> Stadtteil“ hat wichtige Impulse für den Entwicklungsprozess<br />
der lokalen <strong>Bildung</strong>slandschaft Gröpelingen gesetzt. Zusammenfassend können<br />
folgende Ergebnisse genannt werden:<br />
• Wir gehen davon aus, dass eine lokale <strong>Bildung</strong>slandschaft eine moderne, innovative<br />
<strong>Bildung</strong>sstruktur ist.<br />
• Wir gehen weiter davon aus, dass Gröpelingen eine solche innovative Struktur<br />
braucht. Um es pointiert zu sagen: Eine Lokale <strong>Bildung</strong>slandschaft ist kein<br />
Trostpflaster für vergessene Stadtteile, sondern ein notwendiger qualitativer<br />
Sprung.<br />
• Wir müssen <strong>Bildung</strong> für den Stadtteil neu denken, d.h. den Stadtteil als <strong>Bildung</strong>sstadtteil,<br />
die urbanen Strukturen, die zivilgesellschaftlichen Einrichtungen,<br />
Kultur, Vereine etc. als Partner auf Augenhöhe begreifen – und dann ein<br />
Zusammenspiel zwischen all diesen Akteuren und Schule, Kita und Jugendhilfe<br />
neu organisieren,<br />
• Die lokalen Netzwerke sind eine gute Basis für eine solche lokale <strong>Bildung</strong>slandschaft<br />
und sie können weiter entwickelt werden;<br />
• Die einzelnen Träger und Einrichtungen werden sich in diesem Prozess verändern,<br />
werden ihre Eigenlogik, ihre Philosophie, ihre Arbeitsweisen diskutieren<br />
und verändern – was <strong>im</strong>mer auch erfordert, dass die Kommune diese Prozesse<br />
unterstützt und auch will,<br />
• Wir müssen gemeinsam erarbeiten, wie das lokale <strong>Bildung</strong>smanagement in<br />
die kommunale Verwaltung eingebettet werden kann. Wir müssen die Frage<br />
stellen, wie wir verhindern, dass eine lokale <strong>Bildung</strong>slandschaft Gröpelingen<br />
eine Insel ist – sie muss politisch unterstützt und mit Ressourcen hinterlegt<br />
werden. Darüber hinaus brauchen wir Gremien, die ressortübergreifend und<br />
in Kontakt mit den lokalen Akteuren Ressourcen bündeln, Ziele formulieren<br />
und fachlich begleiten – kurz eine Steuerung, die „bottom up“ und „top down“<br />
kombiniert. Gemeinsam mit einer ressortübergreifenden Steuerungsrunde,<br />
die den Prozess begleiten wird, werden wir daran in den nächsten Monaten arbeiten.<br />
Die Vision und die Ziele sind bekannt:<br />
• Entkopplung von sozialer Herkunft und <strong>Bildung</strong>serfolg, <strong>vor</strong> allem bei Kindern<br />
und Jugendlichen<br />
• Exklusion, Ausgrenzung und Diskr<strong>im</strong>inierung überwinden durch Erhöhung der<br />
<strong>Bildung</strong>sbeteiligung <strong>vor</strong> allem auch der Erwachsenen<br />
• Die Stigmatisierung des Stadtteils überwinden durch eine innovative <strong>Bildung</strong>soffensive,<br />
die <strong>Bildung</strong>, Kultur, Stadtteilentwicklung zusammenführt.<br />
Materialien zur Tagung „<strong>Bildung</strong> <strong>im</strong> Stadtteil“ 47