"Bildung im Stadtteil" (pdf, 2.1 MB) - Lernen vor Ort - Bremen

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Foto: Nicolai Wolff nerseits als systemischer Ansatz aufgefasst, dessen Aufgabe es ist, tradierte Handlungsmuster auf allen Ebenen aufzubrechen und neue Steuerungsformen zu generieren. Es handele sich um eine langfristig angelegte „Methode“, die keine Ad-hoc-Lösungen für akute Probleme im Bildungswesen hervorbringt. Andererseits geben die Beteiligten zu bedenken, dass das Konzept nur auf die entsprechende Akzeptanz stößt, wenn mittel- bis kurzfristig sichtbare Ergebnisse erzielt werden. Favorisiert wird daher eine Kombination aus beiden Vorgehensweisen, indem sorgfältig geprüft wird, welche Probleme mit den vorhandenen Strukturen zum aktuellen Zeitpunkt bearbeitet werden können und an welchen Stellen es längerfristiger Strategienentwicklung bedarf. Grundsätzlich besteht Konsens, dass „Lernen vor Ort“ als strukturveränderndes Programm nicht dazu geeignet ist, im Schnellverfahren aktuelle „Brennpunkte“ im Bildungswesen zu bearbeiten. Allerdings könnten mit Hilfe des Programms wichtige Akzente gesetzt und Entwicklungen angestoßen werden, die in mittel- bis langfristiger Perspektive zu einer nachhaltigen Bearbeitung komplexer Problemlagen beitragen können. Dr. Peter Beier moderierte die Abschussrunde „Ein notwendiger Umbau - Wie müssen Akteure, Politik und Verwaltung im Bildungsverbund ihre Rollen neu definieren?“ Er ist Mitglied im Vorstand der Bürgerstiftung Bremen mit dem Schwerpunkt „Bürgerbeteiligung im Rahmen von Stadtentwicklung und Bildungspolitik“. 46 Materialien zur Tagung „Bildung im Stadtteil“
Anja Wichitill / Heike Jungherr [„Lernen vor Ort“ Gröpelingen] // Wie weiter? Die Tagung „Bildung im Stadtteil“ hat wichtige Impulse für den Entwicklungsprozess der lokalen Bildungslandschaft Gröpelingen gesetzt. Zusammenfassend können folgende Ergebnisse genannt werden: • Wir gehen davon aus, dass eine lokale Bildungslandschaft eine moderne, innovative Bildungsstruktur ist. • Wir gehen weiter davon aus, dass Gröpelingen eine solche innovative Struktur braucht. Um es pointiert zu sagen: Eine Lokale Bildungslandschaft ist kein Trostpflaster für vergessene Stadtteile, sondern ein notwendiger qualitativer Sprung. • Wir müssen Bildung für den Stadtteil neu denken, d.h. den Stadtteil als Bildungsstadtteil, die urbanen Strukturen, die zivilgesellschaftlichen Einrichtungen, Kultur, Vereine etc. als Partner auf Augenhöhe begreifen – und dann ein Zusammenspiel zwischen all diesen Akteuren und Schule, Kita und Jugendhilfe neu organisieren, • Die lokalen Netzwerke sind eine gute Basis für eine solche lokale Bildungslandschaft und sie können weiter entwickelt werden; • Die einzelnen Träger und Einrichtungen werden sich in diesem Prozess verändern, werden ihre Eigenlogik, ihre Philosophie, ihre Arbeitsweisen diskutieren und verändern – was immer auch erfordert, dass die Kommune diese Prozesse unterstützt und auch will, • Wir müssen gemeinsam erarbeiten, wie das lokale Bildungsmanagement in die kommunale Verwaltung eingebettet werden kann. Wir müssen die Frage stellen, wie wir verhindern, dass eine lokale Bildungslandschaft Gröpelingen eine Insel ist – sie muss politisch unterstützt und mit Ressourcen hinterlegt werden. Darüber hinaus brauchen wir Gremien, die ressortübergreifend und in Kontakt mit den lokalen Akteuren Ressourcen bündeln, Ziele formulieren und fachlich begleiten – kurz eine Steuerung, die „bottom up“ und „top down“ kombiniert. Gemeinsam mit einer ressortübergreifenden Steuerungsrunde, die den Prozess begleiten wird, werden wir daran in den nächsten Monaten arbeiten. Die Vision und die Ziele sind bekannt: • Entkopplung von sozialer Herkunft und Bildungserfolg, vor allem bei Kindern und Jugendlichen • Exklusion, Ausgrenzung und Diskriminierung überwinden durch Erhöhung der Bildungsbeteiligung vor allem auch der Erwachsenen • Die Stigmatisierung des Stadtteils überwinden durch eine innovative Bildungsoffensive, die Bildung, Kultur, Stadtteilentwicklung zusammenführt. Materialien zur Tagung „Bildung im Stadtteil“ 47
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Seite 7 und 8: Renate Jürgens-Pieper [Senatorin f
Seite 9 und 10: • Das Quartiersbildungszentrum so
Seite 11 und 12: Die soziale Entmischung der Stadtte
Seite 13 und 14: Tagung „Bildung im Stadtteil“ i
Seite 15 und 16: Lernen im Lebenslauf und Bildungsbe
Seite 17 und 18: Sozialraum Der Raumbegriff der Sozi
Seite 19 und 20: Die DKJS im Programm „Lernen vor
Seite 21 und 22: egierung (IZBB), den Forderungen de
Seite 23 und 24: Im Zentrum der konzeptionellen Übe
Seite 25 und 26: In der Praxis haben sich die Forder
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